Radevormwald Besinnliche Töne zum Advent

Radevormwald · Die 67. Advents- und Weihnachtsmusik der Martini-Chöre war ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Für seine 40-jährige Tätigkeit als Leiter des gemischten Chores der Gemeinde wurde Christoph Nickisch geehrt.

 Die Martini-Gemeinde stimmte ihre Mitglieder und Gäste am Sonntagabend musikalisch auf die bevorstehende Adventszeit ein. Zum 67. Mal gab es ein Konzert unter Beteiligung der Zuhörer als "großer Kirchenchor" in der Kirche an der Uelfestraße.

Die Martini-Gemeinde stimmte ihre Mitglieder und Gäste am Sonntagabend musikalisch auf die bevorstehende Adventszeit ein. Zum 67. Mal gab es ein Konzert unter Beteiligung der Zuhörer als "großer Kirchenchor" in der Kirche an der Uelfestraße.

Foto: Hans Dörner

Seit 40 Jahren steht er an der Spitze. Christoph Nickisch leitet den gemischten Kirchenchor der Martini-Gemeinde, der über ein breites Repertoire anspruchsvoller Musikwerke verfügt. Am Sonntagnachmittag ehrte Pastor Johannes Dress den Chorleiter in der vollbesetzen Kirche der Martini-Gemeinde an der Uelfestraße.

Oratorium von Händel

Die Besucher applaudierten Nickisch dankbar für dessen langjährige Treue zum Chor und damit auch zur gelungenen Adventsmusik. Zuvor hatte die 67. Advents- und Weihnachtsmusik die Zuhörer und Mitsänger begeistert. Zu hören waren Motetten, Kantaten und Instrumentalmusik sowie Lieder und Choräle zum Mitsingen. Statt des Mottos "Ich bin dann mal weg" heiße es beim Adventskonzert "Ich bleib mal da", sagte der Pastor zur Begrüßung. Er beteuerte dabei, dass auch der "Adventskönig" seine Ankunft angekündigt hat.

Schnell erfüllte besinnliche Musik das Kirchenschiff. Der Posaunenchor unter der Leitung von Rosemarie Zeitschner brach das Eis mit dem Anfangsstück aus dem Oratorium "Josua" von Georg Friedrich Händel. "Macht hoch die Tür", eine passende Adventskantate für Chor, Orgel und Instrumente war ein weiterer Programmpunkt. Mal besang der Chor die freudige Ankündigung des Herrn, mal durften sich die Konzertbesucher gesanglich als Chor einbringen.

Cellistin aus Hückeswagen half aus

Julia Ritter und Carola Rometsch spielten Violine, für die erkrankte Astrid Dreß war Charlotte Jeschke aus Hückeswagen als Cellistin eingesprungen. Bei den Zwischenspielen der Kantate hob e sich die Oboe, hervor, die von Dayon Zhang gespielt wurde.

Klar und kräftig war zu einem späteren Zeitpunkt die schöne Baritonstimme von Martin Groß zu hören. "O Jesu parvule, nach dir ist mir so weh", aus der Weihnachtskantate für Chor, Kammerorchester und Orgel von Fritz Werner wurde so zu einer Bereicherung des Konzertabends. Auch hier gab es musikalische Unterstützung von Musikern wie Reinhard Schlösser (Fagott), Lukas Nickisch (Posaune), Katja Hasenburg (Querflöte), Cornelia Krebs (Viola) und Rosemarie Zeitschner (Orgel).

Ein besonderes Augenmerk durfte auf zwei internationale Weihnachtsstücke gefallen sein, die der Chor zum Teil gemeinsam mit den Streichern präsentierte. Aus Finnland wurden "Tannenbäume weit und breit" besungen, aus Holland "Lasst uns gehen, das Kind besuchen". Ergreifend laut und triumphierend gestaltete sich das Finale "Jauchzet, lobet" von Johann Sebastian Bach. Noch einmal wirkten Instrumente, Orgel und Kirchenchor gemeinsam, um die Ankunft zu verkünden.

(sig)
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