Nacht der Museen Bergstadt feiert eine fulminante Premiere

Radevormwald · Viele Menschen nutzen die Gelegenheit, die vier teilnehmenden Museen zu besuchen. Eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen.

 Das wunderbar beleuchtete Außengelände des Museums für Asiatische Kunst sorgte für eine besondere Atmosphäre und ließ die Besucher staunen.

Das wunderbar beleuchtete Außengelände des Museums für Asiatische Kunst sorgte für eine besondere Atmosphäre und ließ die Besucher staunen.

Foto: Jürgen Moll

Einen fulminanten Erfolg verbuchte am Samstagabend die erste Nacht der Museen: Mehrere tausend Menschen waren in der Stadt unterwegs und nutzten die Gelegenheit, um gleich mehrere der vier teilnehmenden Museen bei freiem Eintritt und besonderen Angeboten zu besuchen. Eine Wiederholung ist schon jetzt sicher.

Im Museum für Asiatische Kunst im Sieplenbusch herrschte zu später Abendstunde ein Zulauf wie bei einem Ausverkauf. Es war schwer, einen Parkplatz zu ergattern, und auf dem Gelände waren überall Menschen unterwegs, sowohl im Inneren des Museums als auch auf dem wunderbar beleuchteten Außengelände. Vor dem Museum wurde den Besuchern zur Stärkung Grillgut angeboten, innen gab es Getränke. Eine lockere Atmosphäre, die zur Besichtigung und zum entspannten Verweilen einlud.

Museumsinhaberin Li Hardt war ganz erschlagen von der enormen Resonanz: "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wirklich so viele kommen würden. Ich bin total überrascht." Drei Tage lang hatte sie mit ihrem Team das Museum für diese Nacht vorbereitet. "Alles sollte funktionieren." Und das tat es: Nahezu im Sekundentakt begrüßte Hardt Leute. "Ich habe fast schon keine Stimme mehr", sagte sie mit einem strahlenden Lächeln. Rund 600 Leute, schätzte die Museumsinhaberin, waren allein in den ersten zweieinhalb Stunden durch das Museum gelaufen. Darunter auch sehr viele von außerhalb. "Die haben das in der Zeitung und im Fernsehen gesehen und sind einfach mal vorbei gekommen", freute sich Hardt. Die Nacht der Museen sei eine großartige Werbung.

Das bestätigten auch die Besucher, viele davon aus den Nachbarstädten, die zum ersten Mal das Museum für Asiatische Kunst besuchten. "Ich wusste gar nicht, dass es hier so etwas gibt", meinte die 26-jährige Nicole Metzger aus Remscheid. "Das ist schon etwas sehr Besonderes." Von ihrer Mutter Anke, die erst kürzlich das Museum besuchte, hatte sie von der Aktion erfahren. Die Fahrt hatte sich für die Remscheiderin gelohnt: "Es ist alles sehr schön, vor allem die Beleuchtung und der Garten gefallen mir sehr gut." Metzger versprach wiederzukommen: "Ich werde bestimmt auch so noch einmal kommen, um mir das Außengelände bei Tag anzuschauen und um die Arbeit des Museums zu unterstützen." Auch Li Hardt war sich bereits früh sicher, dass die Nacht der Museen eine Wiederholung erleben wird.

(sebu)
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