Regionalforstamt Bergisches Land Wetterdienst warnt vor einem erhöhten Waldbrandrisiko im April

Bergisches Land · Gerade in den durch den Borkenkäfer geschädigten Fichtenbeständen besteht die Gefahr, dass sich auch aus kleinen Feuern am Boden Kronenfeuer entwickeln.

 Abgestorbene Bodenvegetation ist leicht entzündlich.

Abgestorbene Bodenvegetation ist leicht entzündlich.

Foto: Wald und Holz NRW

Der Frühling lockt immer mehr Menschen in den Wald. „Es ist wichtig, dass alle Waldbesucher Acht geben aufeinander, aber auch auf den Wald. Aktuell meldet der Deutsche Wetterdienst eine erhöhte Waldbrandgefahr für das Bergische Land“, heißt es in einer Pressemitteilung des Regionalforstamtes Bergisches Land. Das sonnige trockene Wetter erhöhe die Waldbrandgefahr. In der bergischen Region steige die Waldbrandgefahr zusätzlich durch das viele stehende und auf dem Waldboden liegende tote Holz.

Gerade in den durch den Borkenkäfer geschädigten Fichtenbeständen besteht die Gefahr, dass sich auch aus kleinen Feuern am Boden Kronenfeuer entwickeln. Brennen erst einmal die Baumkronen, so können in Windeseile großflächige Waldbrände entstehen, warnt das Forstamt. Mehr als 90 Prozent der Waldbrände haben nicht-natürliche Ursachen. Das Regionalforstamt bittet daher alle Bürger um Mithilfe beim Schutz des Waldes und appelliert an alle Waldbesucher.
▶ Halten Sie sich an das gesetzliche Rauchverbot im Wald – es gilt im Frühling, Sommer und Herbst, genauer: von 1. März bis zum 31. Oktober.
▶ Beachten Sie das Verbot offenen Feuers im Wald und im Abstand von 100 Metern vom Waldrand.
▶ Nehmen Sie Glas aus dem Wald mit: Der Brennglaseffekt kann Waldbrände auslösen.
▶ Lassen Sie Waldwege und Waldzufahrten frei – sie dienen als Rettungswege.
▶ Stellen Sie Ihr Kraftfahrzeug nur auf befestigten Flächen ab – der heiße Auspuff und der Katalysator können Gras in Brand setzen.
▶ Drücken Sie Ihre Zigaretten aus. Insbesondere entlang der Straßen lösen diese immer wieder Waldbrände aus.

Und wenn es dann doch zu spät sein sollte:
▶ Löschen Sie kleine Entstehungsbrände, wenn es Ihnen gefahrlos möglich ist
▶ Melden Sie Brände über die 112
▶ Verlassen Sie den Gefahrenort auf kürzestem Wege

(rue)
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