Radevormwald Beim Stöbern entdeckt: Gerlach Bente präsentiert seine „Paare“

Radevormwald · Die nächste Ausstellung wird gerade vorbereitet. Zu besichtigen am kommenden Sonntag.

 Der Radevormwalder Künstler Gerlach Bente bereitet eine neue Ausstellung vor. Sie ist ab Sonntag zu sehen.   Foto: Hedderich

Der Radevormwalder Künstler Gerlach Bente bereitet eine neue Ausstellung vor. Sie ist ab Sonntag zu sehen. Foto: Hedderich

Foto: Sigrid Hedderich

Die beiden passen gut zueinander. Jeder für sich ist besonders, einzigartig – ja ein wirkliches Unikat. Zusammen erscheinen sie noch ein wenig besser. Die Harmonie ist stimmig, jeder ergänzt den anderen. Gemeint sind Werke von dem Kunstmaler Gerlach Bente. Überall sind in seinem Atelier an der Krankenhausstraße „Paare“ zu sehen, die objektiv zusammengehören. „Viele dieser Werke sind in ganz verschiedenen Jahren entstanden. Rein zufällig haben ich beim Stöbern entdeckt, dass sie ganz gut zusammen passen“, so Bente.

Er scheint sich über diese Tatsche zu amüsieren, kleinere Werke aus unterschiedlichen Zeiten, heute als eine Einheit präsentieren zu können. „Es macht mir richtigen Spaß, die Bilder oder bemalte Klötze zusammenzubringen“, erzählt er. Zum einen ist es die farbliche Feinabstimmung, die hier harmonisch in Auge springt, zum anderen kontrastreiche schwarz-weiß Elemente.

Gerlach Bente unterstreicht seine Freude an Inspirationen, die er zufällig in seinem Atelier entdeckt. Die Technik eines Drehstuhls machte auf sich aufmerksam und der Kunstmaler setzte genau diese in einigen Werken mit Ölfarbe um. In seinen Werken spiegeln sich kleine technische Gerätschaften wider, lassen sowohl Natur oder auch alltägliche Dinge erkennen. Da gibt es ein halb gefülltes Wasserglas, das keinesfalls so geplant war. Ein anderes Bild zeigt Federn und Stofffetzen, fein sauber in Ölfarbe auf Pappkarton verewigt.

„Es kommen viele Ideen beim Malen. So arbeite ich gerne an kleinen Werken, weil das Erfolgserlebnis schneller da ist und ich die nächste Idee für ein Bild auch schneller beginnen kann“, berichtet er über seine Arbeit. Bente malt jeden Tag. Diszipliniert. Er entwirft, er probiert, experimentiert oder malt einfach. „Ich arbeite bei voller Konzentration. Daher kann ich einen Zuschauer nicht daneben haben“, sagt er. So bleiben seine Techniken im Verborgenen, seine Ideen aber als spannende und sehr anschauliche Tatsachen öffentlich. Seine Werke verraten seine Liebe zur Ordnung, lassen aber genügend Freiraum für Betrachter, diese sprichwörtlich auf den Kopf zu stellen. „Jedes Bild kann auf vierfache Weise an die Wand, meine bemalten Holzklötze sogar noch dazu aufgestellt oder hingelegt werden“, so der Künstler. In seiner traditionellen November-Ausstellung haben diesmal kleine bemalte Klötze das Sagen. Die tragen die bekannte Bente-Handschrift in Öl, wie seit Neustem auch kleine Halskettenanhänger.

Derzeit steht der Gerlach Bente wieder im Wettkampf. Gleich zwei angeforderte Entwürfe unterliegen den strengen Augen von Kunstexperten. Den Entwurf eines Fensterpaares hat Bente ins Rennen geschickt wie auch eine Altargestaltung. Die Ergebnisse werden in Kürze erwartet. Bente: „Ich kann nur abwarten.“ Inzwischen entwirft er weitere Glaskunst für einen neuen Wettbewerb.

So. 24. November, Atelier Bente, Krankenhausstraße 9, 11 bis 18 Uhr.

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