Radevormwald Beigeordneter – Fraktionen wollen beraten

Radevormwald · In nichtöffentlicher Sitzung des Hauptausschusses haben sich drei Kandidaten (zwei Frauen, ein Mann) vorgestellt, die Beigeordneter und damit auch Kämmerer der Stadt werden möchten. Sie wollen die Nachfolge von Rainer Meskendahl antreten, der Ende März 2012 in den Ruhestand geht. Bürgermeister Dr. Josef Korsten berichtete, dass es sich um ganz normale Vorstellungsgespräche mit Aussprache und Fragerunde gehandelt hat. "Die Fraktionen werden jetzt beraten. Sie haben auch die Möglichkeit, die Kandidaten einzuladen und das persönliche Gespräch zu suchen", sagte er. Die Wahl erfolge öffentlich im Rat am 13. Dezember. Während sich die CDU nach Angaben ihres Fraktionsvorsitzenden Christian Viebach bereits auf einen Kandidaten festgelegt hat, hat die FDP Beratungsbedarf. "Wir werden das in der Fraktion beraten und vielleicht noch Kandidaten einladen", sagte der Fraktionsvorsitzende Axel Schröder. Schließlich handele es sich gerade bei der Position des Kämmerers um eine zentrale Stelle in der Verwaltung.

Noch Fragen an die Kandidaten hat auch die SPD. Arnold Müller, der den erkrankten Dietmar Stark im Hauptausschuss vertrat, betonte, dass Meskendahl Maßstäbe gesetzt habe und man schauen müsse, wem man zutraue, dieses Amt zu übernehmen. "Wir werden das in der Fraktion diskutieren. Alle Kandidaten sind Fachleute im Finanzbereich", sagte Müller. Die SPD werde sich Zeit lassen.

Noch keine Priorität

Auch die Alternative Liste (AL) hat noch nicht entschieden, wem sie ihre Stimme am 13. Dezember geben wird. "Wir müssen noch beraten und haben noch keine Priorität", sagte Petra Ebbinghaus. Mittwochabend treffe sich die Fraktion zur nächsten Sitzung. Klaus Haselhoff von der UWG will seine Eindrücke aus dem Hauptausschuss am Dienstag in der Fraktion schildern, kündigt aber schon an, dass es wohl noch im November eine Sonderfraktionssitzung geben wird. "Ich werde ein oder zwei Kandidaten einladen, um nachzuhaken, denn die Nachfolge von Meskendahl ist wichtig für die Stadt und von wesentlicher Bedeutung", sagte er.

Hier gehe es nicht nur um den Posten des Kämmerers, sondern auch um den Vertreter in der Verwaltung in Amtsangelegenheiten des Bürgermeisters. "Und da brauchen wir eine starke Persönlichkeit", sagte Haselhoff.

(RP)
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