Radevormwald Begegnungshaus soll bis Ende 2018 stehen

Radevormwald · Die Stadtverwaltung arbeitet an den Planungen für das Begegnungshaus am Hohenfuhrplatz. Die Fläche zwischen der Grundschule Stadt und dem Familienbüro soll komplett überdacht werden für Pausenhalle und neue Räume.

 Der Platz zwischen dem Baukörper der Grundschule Stadt (rechts) und dem Gebäude links, in dem das Familienbüro liegt, soll noch in diesem Jahr komplett überdacht werden. Unter das Dach wird ein Begegnungszentrum für die Innenstadt und Nordstadt (Hintergrund) gebaut.

Der Platz zwischen dem Baukörper der Grundschule Stadt (rechts) und dem Gebäude links, in dem das Familienbüro liegt, soll noch in diesem Jahr komplett überdacht werden. Unter das Dach wird ein Begegnungszentrum für die Innenstadt und Nordstadt (Hintergrund) gebaut.

Foto: Wolfgang Scholl

Lange ist es still gewesen. Jetzt soll der Bau einer Begegnungsstätte am Hohenfuhrplatz forciert werden. Darüber berichtete Bürgermeister Johannes Mans in dieser Woche in der Sitzung des Stadtrates. Man liege im Zeitplan, um die Fördermittel des Landes bis Ende 2018 abrufen zu können. Ein Architekt sei damit beauftragt, erste Entwürfe vorzubereiten. Daraus hätten sich bereits interessante Entwicklungen ergeben. "Wir wollen zeitnah arbeiten und die Planungen möglichst schnell in den Ausschüssen vorstellen", sagte der Bürgermeister.

 Die Decke des Turnschuhgangs ist derzeit abgestützt.

Die Decke des Turnschuhgangs ist derzeit abgestützt.

Foto: Wolfgang Scholl

Eine erste Information zu dieser wichtigen Neuerung für die Stadt hatte die Verwaltung im Frühjahr 2016 bekanntgegeben. Dabei war immer die Freifläche zwischen der Grundschule Stadt und dem Familienbüro im Fokus. Diese Fläche liegt zum Teil über dem Gymnastikraum der Turnhalle an der Carl-Diem-Straße. "Wir müssen die Freifläche demnächst aufnehmen, weil sie als Flachdach über Sporthalle und Nebenräume undicht ist", begründete der damalige Fachbereichsleiter für Schulfragen, Sönke Eichner. In mehreren Sitzungen des Bauausschusses war die Notwendigkeit dieser Arbeiten über der kleinen Turnhalle angesprochen und diskutiert worden.

Neben der Abdichtung des Daches sollte der Vorplatz zu einem Begegnungszentrum für unterschiedliche Nutzungen bebaut werden. "Die Räume sollen bis 16 Uhr für die Betreuung der Grundschüler im Offenen Ganztag eingesetzt werden können und danach als Begegnungsraum für Jugendliche, junge Leute und Bewohner von Innenstadt und Nordstadt", berichtete Eichner.

Berichtet wurde zur Jahreswende von Johannes Mans, dass die Mittel in diesem Jahr abgerufen werden müssen, damit sie nicht verfallen. Insgesamt sollen die Baukosten für die Gesamtmaßnahme nach dem Plan des städtischen Haushaltes bei 894.000 Euro liegen, davon entfallen 175.000 Euro auf die Sanierungsarbeiten der Turnhalle. Der Turnschuhgang, der derzeit abgestützt ist, muss abgedichtet und gesichert werden. Gearbeitet werden muss auch an der Decke und dem Boden des Gymnastikraums, der in Teilen unter dem Vorplatz liegt.

Für den Bau des Begegnungszentrums stehen 720.000 Euro zur Verfügung, davon muss die Stadt 40 Prozent (288.000 Euro) tragen, den Rest steuert das Land zu. Wichtiger Bestandteil sind die Räume, weil davon ausgegangen wird, dass für den Offenen Ganztag an der GGS in Zukunft größerer Platzbedarf besteht, weil Eltern zunehmend diese Betreuungsform buchen.

Zu den bisherigen Planungen sagte Ulrich Dippel vom Technischen Bauamt der Stadt, dass die wirtschaftlichste und schnellste Lösung darin besteht, den kompletten Platz vom Dachansatz der Grundschule bis zum Dachansatz des Hauses mit dem Familienbüro mit einem Dach zu überziehen. Der Vorteil ist, dass in Teilen ein überdachter Schulhof entsteht.

Darunter sollen dann die neuen Räume für das Zentrum (im Gespräch waren Begegnungsflächen und Küche) eingebaut werden. Dippel hofft, in der Sitzung des Bauausschusses am 13. März die Pläne vorstellen zu können, im April könnte die Ausschreibung der Arbeiten dann vom Stadtrat beschlossen werden.

(RP)
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