Radevormwald Baustelle Freizeitbad

Radevormwald · Umkleidekabinen und Saunen sind verschwunden, zahllose Leitungen stillgelegt und Felsstücke abgebrochen. Das "aqua fun" wird seit Wochen entkernt – der erste Einblick seit der Badschließung am 30. September. In den nächsten Tagen werden die Empore und die Rutsche abgebaut.

Umkleidekabinen und Saunen sind verschwunden, zahllose Leitungen stillgelegt und Felsstücke abgebrochen. Das "aqua fun" wird seit Wochen entkernt — der erste Einblick seit der Badschließung am 30. September. In den nächsten Tagen werden die Empore und die Rutsche abgebaut.

Im früheren Freizeitbad wird gearbeitet. Zeugen dafür sind zahllose Kabel, die aus der Decke hängen, Felsen, die aus den Umrandungen geschlagen sind, und Schraubruinen dort, wo früher die Umkleidekabinen oder die Saunen standen. "Wir sind auf einem guten Weg", sagt der neue Center-Manager Mark Mokrus, dem eine große Baustelle keine Sorgen bereitet.

Es ist die 18. Multifunktionsanlage, an der Mokrus in Planung und/oder Ausführung beteiligt ist. "Das Spannende in Rade ist, dass, einmalig in Deutschland, Bad und Wellness mit einer Indoor-Halle verbunden werden", sagt Mokrus und zeigt auf die Empore und die dahinter liegende Rutsche. Deren Abriss gehört zu den nächsten Aufgaben. Der neue Center-Manager betont, dass die bisherigen Aufträge an Rader Unternehmen oder an Unternehmen aus der nächsten Umgebung gegangen sind. Viele Arbeiten konnten auch mit der Hilfe der Mitarbeiter der Stadtwerke (SWR.) und des Bades erledigt werden.

Während die Umkleiden den Weg zum Willi-Daume-Bad nach Hückeswagen fanden, sind andere bewegliche Einrichtungsgegenstände bei Wülfing in Dahlerau zwischengelagert. Abgebaut wurde auch die Blockhaus-Sauna. "Sie wird bis zum kommenden Jahr aufgearbeitet und soll auf der Freifläche am Verbindungsweg zwischen Kottenstraße und Carl-Diem-Straße, dem neuen Saunagarten, wieder aufgebaut werden."

Die anderen Saunen und die Ruheräume werden an der Stelle stehen, an der man jetzt noch Sockel der Umkleiden findet. "Auch die Sockel sind bald verschwunden", sagt Mokrus und zeigt auf einen kleinen Bagger, mit dessen Hilfe auch die Felsstücke im Badbereich abgeschlagen werden. Ein erster Schritt beim Wiederaufbau wird ab Januar der Umbau des Gegenstromschwimmbeckens sein. Von dem wird das Rondell, das früher neben der Cafeteria lag, abgekoppelt. Der größte Teil des Neuaufbaus mit Zwischendecke für den Fitnessbereich, der gläsernen Trennwand von Bad und Fitnessbereich und dem Bau der Indoor-Halle beginnt im Februar/März. Gearbeitet wird derzeit an den Bauanträgen. "Wenn die komplett sind und auch die Brandschutzfragen geregelt sind, kann es sofort losgehen", sagt Mokrus.

Bis dahin wird das Bad auch komplett entkernt sein. Felsbrocken und andere Bauteile, die nicht mehr gebraucht werden, sind dann mit zahlreichen Containern abgefahren. Die zwei Großcontainer vor dem alten Eingang nehmen derzeit die Reste zahlreicher abgerissener Trennwände auf.

(RP)
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