Radevormwald Bahnstraße wird 2016 saniert

Radevormwald · Das Tiefbauamt hat die Straße in ihren Sanierungsplan aufgenommen.

Dass die Bahnstraße nach mehrmaligem Verschieben 2016 endlich komplett saniert werden soll, daran glaubt BM-Leser Manfred Zeitschner noch nicht. "Bei den finanziellen Problemen, vor denen die Stadt in den nächsten Jahren stehen wird, würde mich nicht wundern, wenn der Plan des Ausbaus der Bahnstraße noch um weitere Jahre verschoben werden wird", befürchtet er. Er verweist vor allem auf den desolaten Zustand im Einmündungsbereich zum Weidenweg. "Dort werden sie feststellen, dass es ebenfalls Löcher gibt, aus denen der Schotter deutlich heraustritt", berichtet Zeitschner.

Jürgen Manderla, Leiter des Fachbereichs Tiefbau, beruhigt den BM-Leser. "Wir steigen bald in die Planungen ein und werden die Straße ausbauen", sagte er. Dafür müssten aber noch ein paar planungsrechtliche Voraussetzungen geschaffen werden. Manderlas Rat: "Die Anlieger sollten schon mal anfangen, zu sparen, denn ich gehe davon aus, dass die Bürger mit 90 Prozent an den Kosten des Ausbaus beteiligt werden", sagte er.

Die Finanzierung sei nicht das Problem, vielmehr planerische Dinge hätten dazu geführt, dass der Ausbau der Straße immer wieder verschoben werden musste. Bis der Ausbau laut städtischem Haushalt 2016 beginnt, wird die Stadt für die Verkehrssicherheit sorgen. Manderla hat die zuständigen Techniker damit beauftragt, die Bahnstraße erneut genauer unter die Lupe zu nehmen und bei Bedarf weitere Löcher zu stopfen. "Denn die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer muss schon gewährleistet sein", sagte Manderla. Der Auftrag an den Betriebshof bereits erteilt worden. "Wenn die Mitarbeiter den Grünschnitt erledigt haben, kümmern sie sich demnächst um die Bahnstraße", sagte Manderla.

Fürs kommende Jahr kündigt der Leiter des Tiefbauamtes Bürgerbeteiligung und Bürgerversammlung für den Ausbau der Bahnstraße an. Die müsse ähnlich wie die Dehnerhofstraße komplett erneuert werden. "Und die Bürger dort sind eigentlich durchweg zufrieden. Das wollen wir an der Bahnstraße auch erreichen", sagte Manderla.

Wie hoch die Beteiligung der Anwohner an den Ausbaukosten ausfällt, ist abhängig von einigen Faktoren: von der Geschossigkeit des Gebäudes, von der entsprechenden Fläche des Grundstücks, vom Submissionsangebot und auch von den Wünschen der Bürger. Manderla versichert allen Anwohnern: "Wir wissen, dass die Bahnstraße schlecht ist und werden handeln."

(RP)
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