Radevormwald Autohaus Wiluda - Fachausschuss für Abriss und Neubau

Radevormwald · Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass das Autohaus Wiluda (Bergland-Gruppe) am Standort Margarethenstraße 1 expandieren kann. Die Mitglieder stimmten sowohl für die Änderung des Flächennutzungsplans als auch für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans. "Abriss und Neubau sind ein Gewinn in gestalterischer Hinsicht", sagte zuvor Stadtplanerin Elisabeth Böhmer. Das neue Gebäude werde auf zwei Ebenen entstehen. "Während im vorderen Bereich der Verkauf stattfindet, werden nach hinten auf einer dem Gelände entsprechend tiefer gelegenen Ebene die Werkstatt und die Aufbereitung untergebracht", sagte sie. Das Unternehmen der Irlenbusch-Gruppe mit sieben Autohäusern und Sitz in Wipperfürth-Hämmern möchte große Teile der bestehenden Gebäude abreißen und auf dem Gelände an der Uelfe-Wuppertal-Straße neu bauen. Wiluda will seine Fläche um Teile der alten Straße erweitern, dort die Fläche anschütten lassen und eine moderne Werkstatt mit sieben Werkstattplätzen errichten. Die alte Straße ist vor Jahrzehnten abgebunden worden, als die neue K 9 von der Leye über die III. Uelfe zur Uelfe-Wuppertal-Straße gebaut worden ist. Heute ist die alte Straße ein Spazierweg. "Die Wegeverbindung von der L 414 zur III. Uelfe wird durch den Neubau unterbrochen und die Nutzung dem Autohaus zugeschlagen", sagte die Stadtplanerin. Kritik hat es von Fußgängern und Radfahrern gegeben, die regelmäßig den unteren Weg genutzt hatten, der nun offensichtlicht entfällt. Dem ist aber nicht so, "denn bei unserer Recherche haben wir festgestellt, dass dieser Weg sogar Teil eines ausgewiesenen Wanderweges ist", sagte Böhmer. Trotzdem werde der Weg am Rande des Neubaus fortgeführt.

Völlig im Rahmen lägen die geplanten Gebäudehöhen von sechseinhalb bis sieben Meter. Beim Artenschutz gebe es keine Beeinträchtigungen. Auch Naturschutzverbände hätten keine Einwände und keine planungsrelevanten Tierarten angemeldet. Gespannt auf die Reaktion des Landesbetriebes Straßen NRW ist Böhmer, denn Wiluda plant zwei Zufahrten zur L 414 vom neuen Gelände. Auch an der Gestaltung des Außengeländes müssten die Planer des Autohauses noch arbeiten. "Das scheint mir noch nicht ausgereift", sagte sie. Die Bauzeit gab sie mit etwa zwei Jahren an.

(RP)
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