Winter in Radevormwald Früher war mehr Winter
Radevormwald · In Zeiten der Energiekrise hat der warme Winter sicher gute Seiten. Doch etwas Schnee-Nostalgie ist erlaubt – die BM schaut zurück auf einstige Winterfreuden.
Weiße Weihnacht gab es 2022 erneut nicht, und die Silvesternacht galt als einer wärmsten seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch in den nächsten Tagen ist mit winterlichem Wetter nicht zu rechnen. Wer aufs Auto angewiesen ist, mag darüber froh sein, doch eine verschneite Landschaft, Schlittschuhvergnügen oder Skiwandern auf der Loipe Önkfeld – das ist im Moment in weiter Ferne. Die Loipe, die seit Jahren nicht mehr freigegeben wurde, steht im Fall von hohem Schnee allerdings bereit, versichert Kirsten Hackländer, die Tourismusbeauftragte der Stadt. Wenn also wieder 30 bis 40 Zentimeter „weiße Pracht“ erreicht werden, kann das Vergnügen auf Brettern wieder starten. Viele Radevormwalder und auch Gäste von auswärts erinnern sich gern daran, nicht zuletzt wegen der „Après-Ski“-Atmosphäre an der Jausenstation, die dann auch geöffnet wird.
Ein weiteres Vergnügen, das es seit längerer Zeit nicht mehr gegeben hat, ist das Eislaufen auf der zugefrorenen Fläche des Uelfebades. Das letzte Mal wurde das Gewässer im Jahr 2012 zum Eislaufen freigegeben. Im Jahr 2019 gab es zwar Hoffnung, die Fontäne wurde abgestellt – doch am Ende fielen die Temperaturen doch nicht tief genug.
Früher war mehr Winter in Radevormwald
Und so ist die Auffassung vieler älterer Menschen, dass die Winter früher viel „winterlicher“ waren, offenbar nicht falsch. Viele erinnern sich noch an den Jahrhundertwinter von 1979 auf 1980, an dem auch Radevormwald in Eis und Schnee erstarrte – so extrem muss es ja dann auch nicht werden...
