Radevormwald ATV-Triathlon bekommt Lob von Weltmeisterin

Radevormwald · Beim Aufbau am Freitag hatte es noch wie aus Kübeln geschüttet, am Samstagmorgen blieb es hingegen überwiegend trocken. Bei 16 Grad Luft- und durchschnittlich 19 Grad Wassertemperatur stürzten sich die Teilnehmer des ATV-Triathlons am frühen Morgen in die Bever-Talsperre. Die Wettkampf-Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen begeistert auch noch nach mehr als drei Jahrzehnten die Sportler.

 Kaum aus dem Wasser öffnen die Triathleten ihre Neoprenanzüge. Dann geht's im Laufschritt zum Radwechselplatz oberhalb der "Zornigen Ameise", wo die Schwimm- gegen eine Sonnenbrille und die Schwimmhaube gegen einen Radhelm getauscht werden. Die Schuhe hängen schon in den Klickpedalen.

Kaum aus dem Wasser öffnen die Triathleten ihre Neoprenanzüge. Dann geht's im Laufschritt zum Radwechselplatz oberhalb der "Zornigen Ameise", wo die Schwimm- gegen eine Sonnenbrille und die Schwimmhaube gegen einen Radhelm getauscht werden. Die Schuhe hängen schon in den Klickpedalen.

Foto: J. Moll

Viel Lob gab es wieder für die Organisatoren und Helfer der Wettkampf-Veranstaltung, so auch von Profi-Sportlerin Beate Görtz, die den Mitteltriathlon der Frauen souverän gewann. "Das Schöne an Hückeswagen ist, dass es ein ehrliches, selektives und faires Rennen ist. Das muss man heutzutage suchen", sagte die zweimalige Ironman-Weltmeisterin in der Altersklasse Frauen 40 bis 44. Nach einer 17-monatigen Verletzungspause nutzte die Kölnerin den etwas kleineren Wettkampf zum Wiedereinstieg. Leicht war es dennoch nicht: Besonders die Radstrecke in Egen sei anspruchsvoll. "Da muss man immer Druck machen", sagte Beate Görtz und fügte hinzu: "Die Helfer hier sind der absolute Traum."

"Hückeswagen ist prädestiniert für die Radstrecke", sagte auch Benjamin Lennartz aus Wermelskirchen, der außer Konkurrenz zum dritten Mal als Para-Triathlet beim ATV an den Start ging und die gesamte Strecke per Armkraft im Handbike und Renn-Rollstuhl bewältigen musste. Sein angestrebtes Ziel für die Zukunft ist die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Tokio 2020.

Gerne mitgemacht hätte auch Hans-Georg Peppinghaus. Der Hückeswagener war nach einer schweren Erkrankung wieder im Training, doch eine Kieferwurzelentzündung verhinderte die 20. Teilnahme des 73-Jährigen. "Der Arzt hat mir jeglichen Sport verboten", berichtete er enttäuscht.

Viel Glück hatten die Sportler auch mit dem Wetter. Lediglich am Mittag, als die Volkstriathleten auf die Schwimmstrecke gingen, gab es einen stärkeren Regenschauer. "Die Strecke ist aber relativ schnell wieder abgetrocknet", berichtete Eckhard Schwerdtner vom Orga-Team, der für den Schwimmstart zuständig war. Dennoch gab es zwei schwere Stürze auf der Radstrecke, weswegen der Krankenwagen angefordert werden musste. Am Ziel auf dem Sportplatz gab es trotzdem nur zufriedene Gesichter - bei den Sportler ebenso wie bei den Organisatoren.

(heka)
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