Arbeitlosenstatistik Arbeitslosigkeit sinkt – doch nicht überall

Bergisches Land · Während im gesamten Bezirk Bergisch Gladbach die Zahl der Erwerbslosen zurückging, können nicht alle Städte und Gemeinde eine Verbesserungen melden. Profitieren konnten unter anderem die Arbeitssuchenden in Radevormwald.

 Die Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach ist zuständig für die Kreise Oberberg, Rhein-Berg und für Leverkusen.

Die Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach ist zuständig für die Kreise Oberberg, Rhein-Berg und für Leverkusen.

Foto: Udo Teifel/Teifel, Udo (tei)

Im Februar ist die Arbeitslosigkeit in den drei Regionen der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach erneut leicht gesunken. Das ist das wichtigste Fazit im aktuellen Arbeitsbericht. „Die Winterpause in den witterungsabhängigen Berufen scheint beendet“, erläutert Marcus Weichert, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur, die für die Kreis Oberberg, Rhein-Berg und die Stadt Leverkusen zuständig ist.

Weniger erfreulich sieht es, was die Statistik betrifft, bei der Jugend aus. Dazu erklärt Weichert: „Der Anstieg bei der Jugendarbeitslosigkeit ist den auslaufenden Ausbildungsverhältnissen geschuldet. Die jungen Fachkräfte, die sich bei uns arbeitslos melden mussten, finden jedoch erfahrungsgemäß mit unserer Unterstützung sehr schnell eine neue Arbeitsstelle Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt hoch und hat im Vergleich zum Vormonat wieder stark angezogen.“

Die konkreten Zahlen: Im gesamten Bereich entfallen von den 21.150 Arbeitslosen Ende Februar 7943 auf die Arbeitslosenversicherung (das sind 0,4 Prozent weniger als im Januar und 1,4 Prozent weniger als vor einem Jahr). Bei den Jobcentern (Grundsicherung) sind 13.207 Arbeitslose gemeldet (0,6 Prozent weniger als im Vormonat, 7,3 Prozent weniger als vor einem Jahr).

„Die Unternehmen im Bezirk meldeten 1828 neue offene Stellen, das sind 773 oder 73,3 Prozent mehr als im Vormonat und 430 oder 30,8 Prozent mehr als vor einem Jahr“, teilt die Agentur für Arbeit mit. 1754 (96,0 Prozent) der gemeldeten Stellen waren sozialversicherungs-pflichtig. 1651 der neu zugegangenen Stellen sind unbefristet zu besetzen; dies entspricht einem Anteil von 90,3 Prozent. Gesucht werden derzeit vor allem Frauen und Männer für Arbeitsstellen im Handel, im verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit.

Wie im gesamten Oberbergischen Kreis ist auch in Radevormwald die Zahl der Betroffenen geringer geworden. 716 Einwohner sind derzeit als arbeitslos gemeldet, im Vormonat waren es noch 761. Noch besser sieht es im Vergleich zum Februar 2018 aus, damals waren 779 Menschen ohne Arbeit. Die Zahl der offenen Stellen in Rade beziffert die Agentur für Arbeit für Februar entsprechend mit 280, das sind 60 weniger als im Vormonat. In der Nachbarstadt Hückeswagen ist die Entwicklung weniger günstig. Hier wohnen 449 Arbeitslose, das sind 16 Personen mehr als im Vormonat.

Der Rheinisch-Bergische Kreis verzeichnete im Februar einen Rückgang bei den Zahlen der erwerbslosen. Das spiegelt sich jedoch nicht in der Statistik für Wermelskirchen. In dieser Stadt sind derzeit 949 Menschen ohne Job. Im Januar waren es 913.

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