Radevormwald Andrea Siebeneich führt jetzt "Haus Thiele"

Radevormwald · Die neue Leiterin des Dahlerauer Altenheims möchte Kontinuität in die Leitung des Hauses bringen.

 Andrea Siebeneich leitet seit Mai das Seniorenheim "Haus Thiele" zwischen Siedlungsweg (Eingangsbereich) und Keilbecker Straße.

Andrea Siebeneich leitet seit Mai das Seniorenheim "Haus Thiele" zwischen Siedlungsweg (Eingangsbereich) und Keilbecker Straße.

Foto: Jürgen Moll

Zum 1. Mai hat die 48-jährige Andrea Siebeneich die Leitung des Dahlerauer Seniorenheims "Haus Thiele" am Siedlungsweg 25 übernommen. Sie tritt die Nachfolge von Manfred Brunnert an. Mit den ersten Wochen im Amt zeigt sich die Wermelskirchenerin sehr zufrieden. "Die Atmosphäre in diesem Haus ist sehr auf den Menschen bezogen, das gilt für die Bewohner, die Mitarbeiter und auch die Angehörigen", sagt die gelernte Krankenschwester, die viele Jahre auf Intensivstationen im Krankenhaus gearbeitet hat und sich später mit einem Fernstudium dem Sozial- und Gesundheitsmanagement zugewandt hat.

Seit 2006 ist sie in Leitungsfunktionen unter anderem in Krefeld, Köln und Remscheid tätig. "Ich wollte mich noch einmal verändern, in meiner Heimatregion bleiben und habe in der vergangenen Zeit zahlreiche Häuser besucht", sagt Andrea Siebeneich.

Das "Haus Thiele" zwischen Siedlungsweg und Keilbecker Straße habe ihr durch die Freundlichkeit und auch die ländliche Struktur schon vom ersten Betreten an gefallen. Auch die Verbindung zu Geschäftsführer Jürgen Sieckendieck sei sehr konstruktiv. "Wir haben hier sehr kurze Wege. Das ist sehr wichtig", sagt Andrea Siebeneich. Das Haus sieht die neue Leiterin als sehr gut auf die Tätigkeit der stationären Altenpflege vorbereitet und ausgestattet. Das sei sicher auch ein Verdienst der Familie Sieckendieck.

"Bedeutend und prägend für unser Haus ist, dass weiterhin viele Bewohner und Mitarbeiter aus den Wupperortschaften oder dem Umfeld stammen und auch fast alle Mitarbeiter trotz einiger Probleme dem Haus treu geblieben sind. Das ist nicht selbstverständlich, zeigt aber die Verbundenheit", sagt Andrea Siebeneich, die in den ersten Wochen aus vielen Gesprächen erfahren hat, dass es zwischen vielen der 80 Bewohner und 100 Mitarbeiter auch familiäre Verbindungen gibt. Auch die sechs Auszubildenden kommen aus dem Umfeld der Wupperortschaften. "Wir haben derzeit deshalb im Gegensatz zu zahlreichen anderen Einrichtungen in der Region oder auch im weiteren Umfeld keinen Fachkräftemangel", sagt sie. Dieses positive Zeichen, die Verbundenheit und der Einsatz der Mitarbeiter hätten auch dazu geführt, dass die Bewertung von "Haus Thiele" weiter mit "Sehr gut" dokumentiert und anerkannt ist.

Der Mensch soll auch in Zukunft im Vordergrund stehen. Ihr Ziel ist es, auf möglichst vielen Ebenen Kontinuität im Haus zu halten oder sie einzubringen. "Wo Menschen zusammenleben und -arbeiten, gibt es immer Reibungspunkte. Wichtig ist dann aber, wie man aufeinander zugeht und wie man miteinander redet. Dabei sieht man, wie man gemeinsam Lösungen findet", sagt die Wermelskirchenerin.

In der nächsten Zeit gelte es für sie, Vertrauen aufzubauen. Das gilt besonders auch für die ehrenamtlich tätigen Mitglieder und Helfer des Fördervereins. Kontakte knüpfen wird die neue Leiterin von "Haus Thiele" auch zu den Netzwerken der Stadt, die sich um soziale Belange kümmern.

(RP)
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