Coronavirus in Radevormwald Auch Ambulantes Hospiz schränkt seine Aktivitäten wegen Corona ein

Radevormwald · Die Menschen werden gebeten, von Besuchen im Büro des Hospizdienstes abzusehen. Die Sprechstunden finden telefonisch statt.

 Georg Kalkum ist Vorsitzender des Ambulanten Ökumenischen Hospizes.

Georg Kalkum ist Vorsitzender des Ambulanten Ökumenischen Hospizes.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Die Verbreitung des Coronavirus im Oberbergischen Kreises hat auch Auswirkungen auf die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes in Radevormwald. „Auf der einen Seite steht unsere Selbstverpflichtung zum Dienst an sterbenden und an trauernden Menschen“, schreibt der Vorsitzende Georg Kalkum in einer Pressemitteilung. Auf der anderen Seite gebe es jedoch die Verpflichtung zum Schutz sowohl der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, als auch der vom Hospiz begleiteten Menschen.

Deshalb habe das Ambulante Ökumenische Hospiz nunmehr alle internen Gruppenveranstaltungen, das Trauercafé und den Abendtreff für Trauernde abgesagt. Die Menschen werden wegen der aktuellen Situation gebeten, von Besuchen im Büro des Hospizdienstes abzusehen. Die Sprechzeiten – dienstags von 9 bis 11 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr – werden bis auf Weiteres als Telefonsprechstunden weitergeführt unter der Nummer 02195 684936. Darüber hinaus wird der Anrufbeantworter wie gewohnt täglich abgehört und zeitnah zurückgerufen.

Persönliche Begleitungen in stationären Einrichtungen sind durch die aktuelle Lage nur eingeschränkt und nach den Regeln der jeweiligen Einrichtungen möglich, berichtet Georg Kalkum: „Anfragen zu akuten Sterbebegleitungen nehmen wir weiterhin entgegen und versuchen, diesen nachzukommen. Sollten sich daraus dringende Hausbesuche ergeben, werden dabei selbstverständlich die Vorgaben des Robert-Koch-Institutes zur Umsetzung von Hygienemaßnahmen beachtet.“

Weitere Informationen erhalten Betroffene und alle Interessierten online auf der Seite
www.hospiz-rade.de

(s-g)
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