Kohlenmonoxid wurde gemessen Verdacht auf Gefahrenstoff – Gebäude evakuiert

Radevormwald · Bei einer Frau wurde Kohlenmonoxid im Blut festgestellt. Messungen im Gebäude ergaben aber keine Ergebnisse.

 Weil der Austritt eines gefährlichen Stoffes befürchtet wurde, sperrte die Feuerwehr die Bahnhofsstraße.

Weil der Austritt eines gefährlichen Stoffes befürchtet wurde, sperrte die Feuerwehr die Bahnhofsstraße.

Foto: Stefan Gilsbach

Wegen des Verdachts einer Gesundheitsgefahr hat die Feuerwehr Radevormwald gestern ein Therapiezentrum in der Bahnhofstraße evakuiert. Der Straßenabschnitt zwischen den Einmündungen der Feldstraße und der Hölterhofer Straße wurde für rund zwei Stunden komplett abgeriegelt.

Der Alarm war um 15.23 Uhr bei der Feuerwehr eingegangen. „Uns wurde mitgeteilt, dass in dem Gebäude offenbar ein undefinierbarer Stoff ausgetreten war“, teilt Einsatzleiter Sebastian Gerke mit. Eine Person habe über Reizungen im Hals geklagt. Bei der Überprüfung der Menschen, die sich im Haus befanden, stellte sich heraus, dass eine Frau offenbar Kohlenmonoxid ausgesetzt gewesen war. Bei den übrigen Personen gab es keinen Befund. Die Frau wurde ärztlich behandelt.

„Kohlenmonoxid ist ein starkes Atemgift“, erklärt Sebastian Gerke. „Es entsteht bei unvollständiger Verbrennung.“ Das Gebäude wurde daraufhin evakuiert und die Feuerwehr begann, weitere Messungen in dem Therapiezentrum durchzuführen. „Wir fanden jedoch keine auffälligen Werte“, sagt Gerke.

Gegen 16.50 Uhr wurde daher die Straße für Fußgänger wieder freigegeben, zur Erleichterung von Anwohnern, die zu ihren Häusern und Angehörigen wollten und bis dahin am Flatterband warten mussten.

„Der Bezirksschornsteinfeger wird nun Messungen an der Heizungsanlage durchführen“, erläuterte der Einsatzleiter gegen 17 Uhr Bis der Fachmann nicht sein Einverständnis gebe, bleibe das Therapiezentrum für andere Personen gesperrt.

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