Bioabfall ist eine wichtige Rohstoffquelle. In Biogasanlagen wird Energie erzeugt – und durch die Verarbeitung zu Kompost können Nährstoffe und Humus der Natur zurückgegeben werden. Außerdem vermindert eine Biotonne im Haushalt die Restabfallmenge um ein Drittel. Das spart Kosten. Die getrennte Sammlung und fachgerechte Verwertung ist seit 2015 gesetzlich vorgeschrieben. Seitdem veranstaltet der Bergische Abfallwirtschaftsverband immer mal wieder Informationskampagnen und Kontrollaktionen. Denn eine stetige Erinnerung an die Mülltrennung sei wichtig, sagt der Leiter der Abfallwirtschaft beim Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV). Christoph Rösgen. Kontrolleure verwarnten in der Vergangenheit mit Aufklebern oder sperrten manche Tonnen so lange, wie sie falsch befüllt blieben. „Aber die Bürger lernen schnell. Schon bei der zweiten Kontrolle gibt es meistens nur noch bei der Hälfte der Tonnen etwas zu bemängeln. Das freut Kontrolleure wie Haushalte“, sagt Rösgen. Er sei zufrieden mit der Entwicklung, betonte aber, dass einmalige Aktionen nicht ausreichten. Deshalb gibt der BABV auch nochmals wichtige Tipps, wie die Radevormwalder ihre Biotonne richtig befüllen.
▶ Aus dem Garten z.B. Rasenschnitt, Pflanzenreste, Reisig, Blätter, Tannennadeln, etc.
▶ Aus der Küche z.B. Obst- und Gemüsereste, Zitrusschalen, Kaffeefilter, Teebeutel, Brot-Reste, Eierschalen, rohe und gekochte Essensreste, verdorbene Lebensmittel- ohne Verpackung.
▶ Hygienetipp Nasse Bioabfälle können in Zeitungs- oder Küchenpapier eingewickelt in die Biotonne gegeben werden. Kompostierbare Papiertüten sind im Handel erhältlich. Bitte nie Plastiktüten verwenden! Auch nicht solche, die im Handel als kompostierbar angeboten werden! Sie stören die Verarbeitung des Bioabfalls.

Weitere Informationen Im Abfallkalender oder im Abfallnavi der Stadt oder Gemeinde im Internet unter www.bavweb.de/Kommunale-Entsorgung. Das gebührenfreie BAV-Bürgertelefon steht allen Bürgern unter Tel. 0800 8058050 zur Verfügung.