Radevormwald Ab 9. Mai werden die Biomülltonnen kontrolliert

Die Abfallberatung des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV) hat eine Infokampagne zur getrennten Bioabfallsammlung gestartet. Dabei werden auch die zur Abfuhr bereitgestellten Biotonnen kontrolliert, ob sie richtig befüllt wurden.

In Rade starten die Kontrollen am Dienstag, 9. Mai. Alle Biotonnen werden mit einem roten, rautenförmigen, permanenten Aufkleber versehen, der darüber informiert, was auf keinen Fall in die Biotonne gehört. Das sind insbesondere Plastiktüten (auch solche mit Kompostierungshinweis, die im Handel angeboten werden) sowie Verpackungsabfälle aus Glas, Metall und Kunststoff. Bei einer ersten Kontrolle werden geringfügig fehlerhaft befüllte Biotonnen mit einem gelben Warnaufkleber versehen. "Die Biotonne wird zu diesem Termin wie gewohnt geleert", teilt der BAV mit. Biotonnen mit stark fehlerhafter Befüllung (hauptsächlich Restmüll), die eine Verwertung unmöglich macht, erhalten einen roten Hinweiszettel und werden nicht geleert. Diese Biotonnen müssen von den Besitzern nachsortiert werden und werden erst bei der nächsten planmäßigen Biotonnenabfuhr geleert. Biotonnen, die nicht nachsortiert werden, bleiben wiederholt stehen. An zentralen Orten wie an Supermärkten informiert die Abfallberatung des BAV alle Bürger, Tel. unter 0800 8058050.

Aus den Bioabfällen wird hochwertiger Kompost für die Landwirtschaft, den Garten- und Landschaftsbau sowie für die Nutzung in privaten Gärten hergestellt. Die richtige Befüllung der Biotonnen ist deshalb die entscheidende Voraussetzung, heißt es in einer Pressemitteilung des BAV. Der am Entsorgungszentrum Leppe angelieferte Bioabfall werde in Sortierverfahren aufbereitet. Kleinste Fragmente von Kunststoff, Glas oder Metall seien nur schwer bis gar nicht zu entfernen und erschweren die Weiterverwertung und die Qualität des Bioabfalls. Besonders Plastiktüten stören diese Verarbeitung.

Deshalb der Appell des BAV an alle Rader, zur Sammlung des Bioabfalls keine Plastiktüten, auch nicht solche mit Kompostierungshinweis, zu verwenden. Denn diese Plastiktüten seien zur Verarbeitung in der Vergärungs- und Kompostierungsanlage ungeeignet, weil sie die technischen Prozesse behindern und sich erst nach längerer Zeit vollständig zersetzen. Plastikreste im Kompost seien die Folge. Nasse Bioabfälle aus der Küche könnten besser in Zeitungs- oder Küchenpapier eingewickelt in die Biotonne gegeben werden. Kompostierbare Papiertüten sind im Handel erhältlich.

Servicehotline BAV-Abfallberatung, Tel. 0800 8058050 (kostenfrei). www.bavweb.de

(RP)
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