In Radevormwald Blutspendemobil kommt an

Radevormwald · Erstmals stand der Bus des DRK vor der Sparkasse. 76 Spender nutzen das Angebot; 2019 gab es mehr Freiwillige als im vergangenen Jahr.

 Nicht zu übersehen: der Bus des DRK. Mehr Bürger wurden jetzt darauf aufmerksam.

Nicht zu übersehen: der Bus des DRK. Mehr Bürger wurden jetzt darauf aufmerksam.

Foto: Flora Treiber

Für den letzten Blutspendetermin des Jahres hat der Ortsverein Radevormwald des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sich etwas Besonderes einfallen lassen. In Zusammenarbeit mit der Sparkasse an der Hohenfuhrstraße wurde das Blutspendemobil an einen zentralen Punkt in der Innenstadt gerückt. Das Blutspendemobil ist zwar zu den Nachspendeterminen regelmäßig in Radevormwald, aber dann weniger sichtbar. „Das Mobil steht sonst vor unseren Vereinshaus an der Carl-Diem-Straße. Hier, an der Hohenfuhrstraße, werden natürlich deutlich mehr Menschen darauf aufmerksam gemacht“, sagt Claudia Garweg, die sich seit diesem Jahr um die Blutspende des Ortsvereins kümmert.

Die Planung für den besonderen Spendetermin hat über ein Jahr gedauert. „Es war lange in Planung, weil wir natürlich einige logistische Herausforderungen bewältigen mussten, aber wir freuen uns die Blutspende so zu unterstützen“, sagt Michael Scholz von der Sparkasse. Die Hauptfiliale an der Hohenfuhrstraße stellte am Donnerstag zwischen 15 und 19.30 Uhr nicht nur ihren Vorplatz für das Spendemobil zur Verfügung, sondern auch Teile des Gebäudes. Im Foyer der Sparkasse wurde die Anmeldung abgewickelt, in einem der Büros das Vorgespräch mit dem Blutspende-Arzt und im Untergeschoss wurde die kulinarische Versorgung für die Spender eingerichtet. Fleißige Helfer des Ortsvereins kochten Grünkohl und schmierten Brote. „Eine gute Stärkung ist nach der Blutspende wichtig und außerdem Tradition“, sagt Ehrenamtlerin Monika Georgi.

Claudia Garweg hat es sich dieses Jahr zum Ziel gesetzt, über 1000 Spender für die Blutspende zu mobilisieren und erreicht hat sie das Ziel in der ersten Stunde des letzten Spendetermins. Sabine Knabe wurde also 1000. Spender für dieses Jahr geehrt, als sie sich zur Blutspende anmeldete. Normalerweise spendet die Radevormwalderin in Dahlerau, aber den letzten Termin konnte sie nicht wahrnehmen. „Deswegen habe ich die Spende heute vor der Sparkasse nachgeholt und war ganz überrascht über die Ehrung“, sagt sie.

Sabine Knabe geht seit über 15 Jahren regelmäßig zur Blutspende. Meistens lässt sie sich drei Mal im Jahr 500 Milliliter abnehmen. „Ich finde das einfach wichtig und man kann so Gutes tun. Blut kann jeder gesunde Mensch spenden.“ Überrascht wurde die 1000. Spenderin mit einem kleinen Geschenkkorb. Andere Blutspender bekamen kleine Geschenke aus der Tombola und alle erhielten als Dankeschön des DRK-Blutspendedienst ein hochwertiges Meersalz aus der Camargue. Blutspender motiviert man aber nicht nur über Geschenke und einen prägnanten Standort, wie den Vorplatz der Sparkasse, sondern auch mit Werbung über soziale Medien.

Claudia Garweg hat die Maßnahmen als neue Blutspendebeauftragte verändert. „Ich nutze Facebook und Whats App stärker. Freunde teilen diese Beiträge und damit haben wir Neuspender erreicht. Ich finde es toll, dass ich mein Ziel erreicht habe und wir dieses Jahr über 1000 Spender haben“, sagt sie. Unter den 76 Spendern waren am Donnerstag elf Neuspender. Mit der Zahl ist Claudia Garweg zufrieden. 2018 hat das DRK Radevormwald deutlich unter dieser Zahl gelegen.

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