Radevormwald 400 Teilnehmer wandern rund um Rade
Radevormwald · Gut gelaunt begaben sich die Wanderer auf den 20 Kilometer langen Wald-Wasser-Wolle-Weg. Die Resonanz war zufriedenstellend.
Bei bestem Wetter starteten gestern mehr als 400 begeisterte Hobby-Wanderer gemeinsam beim achten Radevormwalder Volkswandertag. Gut gerüstet ging es für die Teilnehmer, gemütlich in Gruppen oder ehrgeizig im Alleingang, über den Wald-Wasser-Wolle-Wanderweg. Wer sein Laufpensum nach zehn Kilometern bereits erreicht hatte, konnte am Streckenposten des Wupperdamms mit dem Bus in die Innenstadt zurückfahren. Geschätzt ein Viertel aller Teilnehmer nahm es allerdings mit dem kompletten, 20 Kilometer langen Wanderweg auf.
In kleinen und größeren Gruppen, mit Kindern oder Hunden, machten sich gestern Wanderer unterschiedlichster Altersgruppen auf den Weg. Neben den überwiegend routinierten Wanderern waren auch gut gelaunte "Amateure" zu sehen, die einfach das gute Wetter für einen ausgiebigen Spaziergang durch die Natur nutzten. Der große Pulk an Teilnehmern kam gut zweieinhalb Stunden nach dem Start an der Grundschule Stadt, auf dem Wupperdamm an, wo ein Verpflegungsteam die Wanderer mit Getränken, frischem Obst und Müsliriegeln in Empfang nahm.
Marion Hussels war in einer kleinen Gruppe von fünf Leuten unterwegs und tankte am Wupperdamm nach den ersten zehn Kilometern ein wenig Kraft für die restliche Strecke. "Wir sind jedes Jahr beim Wandertag dabei", berichtete die Radevormwalderin. "Es ist eine schöne Strecke - und dieses Jahr haben wir wirklich prächtiges Wetter." Auf der Strecke mit alten Bekannten ins Gespräch zu kommen, davon hält Hussels nicht viel. "Man muss Laufen, zum Quatschen hat man hier keine Zeit."
Wesentlich gelassener und mit einer großen Portion Humor nahmen Susanne Frank und ihre Freundinnen der Nordic-Walking-Gruppe "Die Stockenten" die Wanderung auf. Seit Jahren nehmen die sympathischen Damen am Wandertag teil und gehen auch regelmäßig gemeinsam Walken. "Bislang haben wir immer Glück gehabt mit dem Wetter", äußerte Frank. Beim Wandertag sei es immer trocken gewesen. "Bei Regen wären wir auch nicht mitgelaufen", warf eine der Damen ein und lachte. Gemeinsam genossen sie die sportliche Betätigung in der schönen Landschaft. "Selbst im Schwarzwald wäre es nicht schöner", meinte Frank, die so ihre Heimatliebe zum Ausdruck brachte. Für die "Stockenten" ging es nach zehn Kilometern mit dem Bus zurück in die Innenstadt. Um den Tag noch perfekt abzurunden, trafen sich die Damen im Anschluss an die Wanderung noch zu einem gemeinsamen Kaffeekränzchen. "Wir werden jetzt noch einen Kaffee zusammen trinken", verriet Frank amüsiert.
Für Jürgen Schreiber vom Organisationsteam war es erneut eine gelungene und "sehr harmonische" Veranstaltung mit steigender Resonanz. "Wir haben immer wieder Leute, die aus der Region kommen und mitwandern." Im Vergleich zum Vorjahr sei die Teilnehmerzahl auch wieder leicht gestiegen.