Radevormwald Fichten am Spielplatz müssen fallen

Radevormwald · Die Bäume wurden durch das Sturmtief „Eberhard“ stark geschädigt. Aus Sicherheitsgründen müssen sie weichen. Es werden nun Laubbäume gepflanzt.

 Der Waldspielplatz Hölterhof wird 21 seiner Bäume verlieren.

Der Waldspielplatz Hölterhof wird 21 seiner Bäume verlieren.

Foto: Dörner, Hans (hdo)

(s-g) 21 Fichten am Spielplatzgelände Hölterhof müssen von kommenden Montag an gefällt werden. Nach den zurückliegenden Sturmereignissen in den vergangenen Tagen laufen derzeit die Nachkontrollen der städtischen Bäume. Ein erstes Ergebnis der Untersuchungen ist, dass neben dem Spielplatz Hölterhof eine Baumgruppe mit 21 Fichten beschädigt ist.

Die Bäume waren durch einen Borkenkäferbefall bereits geschwächt und sind jetzt durch den Sturm massiv beschädigt worden, berichtet Matthäus Kozinski von der Stadtverwaltung. Es sind teilweise ganze Kronen aus den Wipfeln herausgebrochen. Die betroffenen Bäume stellen eine Gefährdung für den Spielplatz dar. Deshalb ist beschlossen worden, die gesamte Fichtengruppe zu entfernen und durch standortgerechte Laubbäume zu ersetzen.

Der Erhalt der alten Baumgruppe ist auch aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll, da die aus der Waldwirtschaft stammende Baumart im Bergischen Land keine natürliche Vegetation darstellt.

Im nahliegenden Wald wurde schon vor einigen Jahren zusammen mit dem Radevormwalder Revierförster Bernhard Priggel vom Landesbetrieb Holz und Wald begonnen, den Fichtenbestand durch einheimische Laubgehölze zu ersetzen. Auf diese Weise sollen die Biodiversität und das natürliche Waldgefüge wieder hergestellt werden. Fichten wurden vor allem im 20. Jahrhundert oft angepflanzt. Sie sind allerdings sehr anfällig gegen Stürme.

Im Anschluss an die Rodungsarbeiten werden deshalb unter anderem Eichen und Buchen gepflanzt, die den hiesigen Wetterverhältnissen angepasst sind.

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