Radevormwald 18 000 Bürger wählen neuen Rathaus-Chef

Radevormwald · Am 13. September ist Bürgermeisterwahl, drei Kandidaten gehen ins Rennen. Wahlbenachrichtigungskarten werden bis 23. August verschickt. Briefwahlunterlagen gibt es wohl ab 10. August. Ab dann ist Wählen im Service-Büro möglich.

 Christian Viebach ist CDU-/SPD-Bürgermeisterkandidat.

Christian Viebach ist CDU-/SPD-Bürgermeisterkandidat.

Foto: hn- (Archiv)

Die Wahlen des neuen Bürgermeisters und des neuen Landrates am Sonntag, 13. September, rücken immer näher. Die Vorbereitungen bei der Stadtverwaltung laufen auf Hochtouren. Für Reiner Medek vom Wahlamt und seine Kollegen beginnt jetzt die heiße Phase. Medek beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Wahlen.

Wann wird gewählt? Die Wahlen sind am Sonntag, 13. September. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Im Anschluss beginnt das Auszählen der Stimmen, zunächst die für den Landrat. "Ich erwarte keine Probleme und rechne damit, dass zügig ausgezählt wird", sagt Medek. Die Wähler müssen pro Wahlzettel nur ein Kreuz machen.

 Bernd-Eric Hoffmann kandidiert für UWG und Grüne.

Bernd-Eric Hoffmann kandidiert für UWG und Grüne.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Wie viele Wahlberechtigte gibt es in Radevormwald? Knapp 18 000 Radevormwalder sind am 13. September berechtigt, bei der Bürgermeisterwahl und bei der Wahl zum neuen Landrat ihre Stimmen abzugeben. Wahlberechtigt ist jeder, der am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat, der seit dem 28. August in Radevormwald wohnt oder sich hier gewöhnlich aufhält sowie Deutscher oder EU-Bürger ist. Bürger, die bis zum 16. Tag (28. August) vor der Wahl zuziehen, wegziehen oder innerhalb von Radevormwald umziehen, erhalten im Service-Büro Informationen zu ihrem Wahlrecht.

Wer stellt sich zur Wahl? Drei Bewerber haben ihre Kandidatur fristgerecht bis Montagabend, 18 Uhr, eingereicht. Nachfolger des amtierenden Bürgermeisters Dr. Josef Korsten wollen Bernd-Eric Hoffmann (UWG, Grüne), Johannes Mans (unabhängiger Kandidat für die AL) und Christian Viebach (CDU und SPD) werden. Die Mitglieder des Wahlausschusses hatten am Mittwochabend über die Zulässigkeit der eingereichten Wahlvorschläge entschieden und die Vorschläge einstimmig angenommen. Ab jetzt werden die Stimmzettel gedruckt. Für den neuen Landrat (und damit Nachfolger von Dr. Hagen Jobi) kandidieren Jörg Bukowski (parteiloser Kandidat, der von SPD, Grünen, der Unabhängigen Wählergemeinschaft Oberberg und einer eigens zur Wahl gegründeten Initiative "Gemeinsam für Oberberg" unterstützt wird), Jochen Hagt (CDU und FDP) und Inge Mohr-Simeonidis (Die Linke).

 Johannes Mans ist von der AL nominiert worden.

Johannes Mans ist von der AL nominiert worden.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Wie sehen die Stimmzettel aus? Auf dem hellblauen Stimmzettel sind die drei Bewerber fürs Bürgermeisteramt aufgelistet, die Wähler entscheiden sich für einen Kandidaten und machen hinter diesem ihr Kreuz. Der Landrat wird auf einem weißen Stimmzettel gewählt. Das Prozedere bleibt das Gleiche.

Was passiert, wenn kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht? Sollte am Sonntag, 13. September, kein Kandidat 50,01 Prozent der Stimmen erhalten, wird es zwei Wochen später eine Stichwahl geben. Am Sonntag, 27. September, stünden die beiden Bewerber mit den meisten Stimmen noch einmal zur Wahl.

Wie viele Wahlhelfer sind am 13. September im Einsatz? Pro Wahllokal - in Radevormwald sind es 23 - helfen am Wahltag in der Regel sechs Personen. Hinzu kommen drei Briefwahlvorstände. Laut Medek sollen 175 Helfer am Wahltag für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Weitere Wahlhelfer werden gesucht, sie können sich im Wahlamt der Stadt melden: Reiner Medek, Tel. 02195 606117 oder per E-Mail: reiner.medek@radevormwald.de.

Wann werden die Wahlbenachrichtigungen verschickt? Am Wochenende Samstag und Sonntag, 8. und 9. August, wird das Wählerverzeichnis in einem externen Rechenzentrum erstellt. Bis zum 23. August müssen die Wahlbenachrichtigungskarten bei allen Wahlberechtigten per Post angekommen sein.

Was müssen Wähler bei der Briefwahl beachten? Wenn Wahlberechtigte die Briefwahlunterlagen über den Postweg anfordern, müssen sie den Antrag frankieren, sagt Medek. Alternativ können Briefwahlunterlagen auch im Internet (www.radevormwal.de) beantragt werden - ganz bequem und kostenlos. Auf der Startseite der städtischen Homepage wird etwa ab dem 10. August ein Link freigeschaltet, über den die Unterlagen problemlos angefordert werden können - Frist: bis Freitag, 11. September, 18 Uhr; am Wahlsonntag dann nur noch im Krankheitsfall bis 15 Uhr.

(RP)
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