Radevormwald 16 Stunden rund um Rade unterwegs

Radevormwald · Die vierte Auflage der Night on Bike von Organisator Sven Schreiber hatte wieder eine Steigerung. In Ispingrade gab es eine Party rund um die Alm. Knapp 800 Fahrer nahmen das Rennen auf sich. Das Wetter schaffte ideale Bedingungen.

Mit dem Bergzeitfahrern am "Schweineberg" starteten 120 Mountainbiker in das Wochenende von "Night on Bike". Vor dem Startschuss am Samstagabend herrschte bereits Freitagabend sportliche Vorfreude auf das 16-stündige Rennen. Organisator Sven Schreiber (hammerevents) zeigte sich zufrieden. "Die Fahrräder stehen bereit, die Sportler sind gut vorbereitet. Dem Rennen steht nichts im Weg", sagte er. Als Sieger des Bergzeitrennens gingen Monika Janzen und Tobias Berg aus Rade hervor. Der Rekord für den steilen Berg im Ispingrader Wald lag bei einer Minute und sechs Sekunden.

Am Samstagnachmittag konnten Jedermann-Fahrer die 13 Kilometer lange Strecke erkunden, an einem Fahrtraining oder dem Kinderrennen teilnehmen. Nach der Vorbesprechung für die knapp 800 Teilnehmer warteten alle auf den Startschuss am Markplatz. Pünktlich um 19 Uhr verließen die Fahrer die Stadtmitte über die Kaiserstraße in Richtung Kommunalfriedhof. Eine Viertelstunde später kamen die ersten aus dem Wald geschossen und fuhren an der Alm in Ispingrade vorbei, wo ihnen Zuschauer zujubelten. Und das die ganze Nacht. Diese war trocken und mild. "Das Wetter ist optimal. Ich habe ein gutes Gefühl. Eigentlich kann nichts schiefgehen", sagte Wilfried Trott. Die Radsportlegende startete in einem Viererteam. Trott (68) fährt wöchentlich bis zu 300 Kilometer Rad, um nicht aus dem Training zu kommen. "Ich fahre sonst kürzere Rennen, das hier ist eine Herausforderung. Für mich ein intensives Intervalltraining", sagte er. Peter Rast konnte in den letzten Jahren viele Erfolge bei Night on Bike verzeichnen, jetzt aber nicht teilnehmen. "Ich stehe den Fahrern zur Seite", sagte er und bereitete junge Fahrer auf die Nacht vor.

Nach einer langen Nacht und unzähligen Runden durch das Stadtgebiet, fuhren die Teilnehmer ab 11 Uhr zum Finale auf dem Hohenfuhrplatz ein. "Ich bedanke mich bei allen für den fairen Wettkampf, ihr habt Teamgeist bewiesen", sagte Schreiber bei der Siegerehrung. Während des Rennens gab es drei schwerere Unfälle, die im Krankenhaus endeten. "Jetzt sind alle genäht und wohlauf", sagte er. Die Fairplay-Medaille bekam Anja Berg. Sie wartete 20 Minuten mit einem verletzten Fahrer auf das DRK und stellte ihre Wertung zurück. 2017, kündigte Schreiber an, soll es ein Zwölf- und ein 24-Stunden-Rennen geben.

(trei)
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