Pünktlich zum Hansetag Hansegesellschaft stellt Bildband zur Hansestadt vor

Neuss · Vertreter der Neusser Wirtschaft, Stadtgesellschaft und der Hanse-Gesellschaft haben sich für das Projekt zusammengeschlossen. Der Bildband ist ab dem Hansetag offiziell erhältlich – und noch darüber hinaus.

 Mit dem neuen Bildband in der Hand, der ab dem Hansetag offiziell verkauft wird (v.l.): Jörg Wisbert, Angelika Quiring-Perl, Reiner Breuer, Rainer Schäfer, Ursula von Nollendorf und Rolf Lüpertz.  Foto: Wolfgang Walter

Mit dem neuen Bildband in der Hand, der ab dem Hansetag offiziell verkauft wird (v.l.): Jörg Wisbert, Angelika Quiring-Perl, Reiner Breuer, Rainer Schäfer, Ursula von Nollendorf und Rolf Lüpertz. Foto: Wolfgang Walter

Foto: Wolfgang Walter

„Hanse-Stadt Neuss“ heißt der Bildband, den die Hanse-Gesellschaft Neuss, pünktlich zum Beginn des Internationalen Hansetags, im Neusser Rathaus vorstellte.

Und der Bindestrich zwischen Hanse und Stadt habe durchaus eine Bedeutung, wie Jörg Wisbert, einer der Projektleiter und Ehrenpräsident der Gesellschaft, erklärte: „War die Stadt Neuss eine Hansestadt wie Lübeck oder Hamburg und hat als solche im Hanseverband mitgewirkt? Oder hatte sie nur Hanserechte vom Kaiser verliehen bekommen?“

Im zweiten Falle verbiete sich die Schreibweise Hansestadt in einem Wort, also hat sich die Hanse-Gesellschaft für die Bindestrich-Variante entschieden. Schon lange hatte sich der Verein, dessen Zweck die Förderung internationaler Gesinnung und des Völkerverständigungsgedankens sowie die Förderung der Heimatkunde ist, vorgenommen, ein Buch herauszugeben und nun „kommt es genau zum richtigen Zeitpunkt“, wie Rainer Schäfer, Präsident des Vereins ausführt. Auf 130 leicht lesbaren Seiten „spannt es jenseits der vorhandenen Veröffentlichungen den Bogen von den Ursprüngen der Neusser Handelsvergangenheit zur neuzeitlichen Hansevereinigung.“

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Reich bebildert wird die Stadt Neuss als historische Stadt während der Hansezeit aufgezeigt, aber auch ihre Entwicklung in die heutige Zeit dargestellt. Die Autoren sind „allesamt Vertreter der Neusser Wirtschaft, Stadtgesellschaft und der Hanse-Gesellschaft,“ so Schäfer.

Besonders hervorzuheben ist ein Zeitstrahl auf den letzten Seiten des Buchen, den der zweite Projektleiter, Rolf Lüpertz, erstellt hat. „Die Hanse“ wird dabei Ereignissen in „Neuss und der Welt“ gegenübergestellt – von 1143 bis 1669. „Ich habe mich in Lübeck coachen lassen und noch viel mehr über die Hanse gelernt,“ erzählt der Neusser Gästeführer. Angelika Quiring-Perl, Vizepräsidentin der Gesellschaft, macht besonders auf Seite 29 aufmerksam: Hier wird – dank QR-Codes – in einem Beitrag von Peter Porten zu einer „musikalischen Zeitreise im Raum Neuss“ die Musik der Hansezeit hörbar.

Einen großen Dank richten die Verantwortlichen an alle Beteiligten, die den Bildband umgesetzt haben. Bürgermeister Reiner Breuer ist begeistert über das „herausragende Buch und sehr gespannt, ob darin neue Erkenntnisse über die Historie der Stadt zu finden sind.“ Auch er habe sich in Vorbereitung des Hansetags intensiv mit der Hanse beschäftigt und kam zum Ergebnis, dass Neuss sich auch Hansestadt nennen dürfte – ohne Bindestrich. Vermutlich sei es auf die hanseatische Zurückhaltung der Hanse-Gesellschaft zurückzuführen, dass im Titel des Buches nun doch der Bindestrich zum Einsatz kommt.

Der Bildband ist während des Hansetags erhältlich am Stand der Hanse-Gesellschaft unterhalb des Zeughauses. Danach auch in der Touristinfo am Büchel. Preis: 25 Euro. Zudem sind Bestelllungen per Mail möglich.

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