Freizeit in Neuss Zugangskontrolle - Nur mit Ticket zum Kinderbauernhof

Selikum · Das gab es in mehr als vier Jahrzehnten noch nicht: Wer sich auf dem Kinderbauernhof umschauen möchte, muss online eine Karte buchen. Der Grund: Corona, natürlich. Wir erklären, was Besucher jetzt wissen müssen.

 Vor dem Besuch bei Ziege und Co. ist ein Ticket zu buchen.

Vor dem Besuch bei Ziege und Co. ist ein Ticket zu buchen.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Einfach mal zum Kinderbauernhof fahren, das ist derzeit nicht drin. Das mussten am Freitag auch zwei ältere Neusser erfahren, die Salatreste beziehungsweise trockenes Brot dorthin bringen wollten. Sie wurden abgewiesen, sollten ihre Futterspende einfach am Eingang in eine Box tun. Ohne Ticket, so die klare Ansage, kein Zugang. Das hat es in der mehr als 40-jährigen Geschichte der Einrichtung am Nixhütter Weg noch nicht gegeben. „Unverschämtheit“, schimpft deshalb ein Gnadentaler.

Mit Wiedereröffnung nach einer coronabedingten Schließung wurde vor gut einer Woche für den Kinderbauernhof ein Ticketsystem mit Zugangskontrolle etabliert, diese Nachricht aber nicht offen kommuniziert. Trotzdem scheint sich die neue Hürde schnell herumgesprochen zu haben. „Bis heute wurden schon rund 1100 Tickets vergeben“, berichtet Peter Fischer. Und der Leiter der Pressestelle merkt noch an: „Wenn etwa ein Kindergarten einen Ausflug macht, reicht ein Ticket für die ganze Gruppe.“

Zu buchen sind die Tickets nur online und zwar über die Internetseite des Kinderbauernhofes. Drei Einlasszeiten werden angeboten: ab 10, ab 12.30 beziehungsweise ab 15 Uhr. Und die maximal 200 Personen, die sich nach Fischers Angaben gleichzeitig auf dem Bauernhof aufhalten dürfen, können mit ihrer weiterhin kostenlosen Eintrittskarte höchstens drei Stunden bleiben, auch wenn auf dem Buchungsportal von Tagestickets die Rede ist. Mit der Bestellung muss man sich auf dem Portal auch registrieren.

Das Ticket ist (digital oder ausgedruckt) mitzubringen. Zusätzlich muss man sich beim Eingang mit der Luca-App registrieren. Das gleiche Procedere muss auch auf sich nehmen, wer nur das Hofcafé besuchen möchte. Der Zugang wird von Mitarbeitern der Gemeinnützigen Werkstätten kontrolliert.

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