Kawasaki Robotics in Neuss Zu Besuch bei Kollege Roboter

Neuss · Kawasaki Robotics ist auf Industrieroboter spezialisiert. In der Europazentrale im Neusser Taubental tauschten sich Unternehmer über „Smart Robotics“ und „Industrie 4.0“ aus. Zum Teil testeten sie auch einen Roboter.

 Carsten Stumpf, Vizepräsident von Kawasaki Robotics, bespricht die Technik des Lackierroboters.

Carsten Stumpf, Vizepräsident von Kawasaki Robotics, bespricht die Technik des Lackierroboters.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Auf der großen Showromfläche von Kawasaki Robotics stehen allerlei futuristisch aussehende Roboter – für Industrie und für robotergesteuerte Automatisierungsprozesse. Große Geräte wie die Palettieranlage, über eine automatisierte Schweißzelle bis zur manuellen Fernsteuerung für Lackierroboter werden dort vorgeführt.

Jetzt begrüßte der Anbieter für Industrieroboter interessierte Unternehmer, die sich den Standort im Neusser Gewerbegebiet „Im Taubental“ anschauen und über die Themen „Smart Robotics“ und „Industrie 4.0“ austauschen wollten. In einem Impulsvertrag ging Carsten Stumpf, Vice President von Kawasaki Robotics, zunächst auf die Geschichte der Automatisierung, vom ersten Metall über das Rad über Computer bis hin zu hochautomatisierten Robotern ein. Im Anschluss verteilten sich die rund 30 Vertreter aus teilnehmenden Unternehmen aus Neuss und Umgebung in der Halle, um einen Blick auf die Technik zu werfen. Erklärung natürlich inklusive.

Besonders gefragt war der Lackierroboter, der über eine Steuerapplikation, bedient wird. Der Anwender braucht dazu keine großen Programmierkenntnisse, zumal der Roboter lernt. Bewegungsabläufe können abgespeichert werden, so kann ein versierter Lackierer dem Roboter das Lackieren beibringen. Die Besucher konnten ihre Lackierkünste mit grüner Lackfarbe an einem Teil einer Motorradhaube ausprobieren und hatten sichtlich Spaß an der Arbeit mit „Kollege Roboter“.

Im Vordergrund stand allerdings das „Get-together“, die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und mit Mitarbeitern von Kawasaki Robotics Fragen zu den Anwendungsbereichen sowie Vor- Und Nachteile der Roboter zu erörtern. Und genau darauf ist auch das Augenmerk der Unternehmensbesuche, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein angeboten werden, ausgelegt. „Der Erfahrungsaustausch und das Netzwerken steht im Mittelpunkt der Unternehmensbesuche“, erklärt Kathrin Kloppenburg, Organisatorin und Ansprechpartnerin bei der IHK. In diesem Jahr nehmen 14 Unternehmen unter dem Themenschwerpunkt Digitalisierung am Programm teil.

Kawasaki Robotics ist seit mehr als 20 Jahren in Neuss angesiedelt, seit Juli 2018 am neuen Standort im Taubental 32. Das Gebäude umfasst mehr als 3500 Quadratmeter Büro- und Hallenfläche. Dort sind Vertrieb, Administration, Marketing und Service angesiedelt, außerdem fungiert der Standort als Trainingszentrum, Schulungsteilnehmer von Kunden und Partnern aus dem EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) kommen dorthin. Zudem handelt es sich um die Europazentrale des Unternehmens, von dort werden auch die Geschäfte in Nahost, Afrika und Russland geleitet.

Roboter und Digitalisierung, das passt natürlich, meint Stumpf. „Wir sind froh, beim Besuchsprogramm mit dabei zu sein, eine bessere Vernetzung ist uns wichtig“, erklärt Stumpf. Und das Interesse ist da, gerade um Stumpf versammeln sich beim Get-together zahlreiche Unternehmensvertreter mit reichlich Fragen zu den Anwendungsbereichen der Roboter.

Das Angebot des Unternehmens- Besuchsprogramms ist an Fach- und Führungskräfte gerichtet und kostet pro Unternehmensbesuch 30 Euro Teilnahmegebühr mit vorheriger Anmeldung.

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