Zog, Zog in Neuss Weckhoven feiert im neuen Festzelt aber mit einem Musikblock weniger
Neuss · Die Weckhovener Bürgerschützen feiern Schützenfest. „Zog, Zog“ war das Echo auf die von Präsident Dieter Moll in Reimform vorgetragene Kardinalfrage. Damit erteilten sie dem Komitee zugleich den Auftrag, das Fest weiter vorzubereiten.
Wie viele Schützen der neu gewählte Oberst Stephan Bilk und sein Adjutant Jens Theobald zur Parade führen werden, steht bis Ostern fest, wenn die Aktivenbeiträge fällig werden. Ob sich bis dahin auch ein Königsbewerber gemeldet hat? Moll appellierte am Wochenende an die Schützen im voll besetzten Saal in der Gaststätte „David`s im Engels“, einmal in sich zu gehen, nachdem schon die Kirmes 2022 ohne König gefeiert werden musste. Der Vereinsvorstand hat deshalb beschlossen, auf den Obolus aus der Vereinskasse, einer Art Anschubfinanzierung für das Königsjahr, noch einmal 100 Liter Freibier zu legen – zur freien Verwendung der Majestät.
Gefeiert wird – und das in einem neuen Festzelt. Die Zweiteilung in Theken- und Hauptzelt wird es nicht mehr geben, statt dessen baut der Festwirt schon zum Oberstehrenabend vier Wochen vorher ein großes Zelt auf, in dem alle Gäste Platz finden.
Gefeiert wird – auch mit einer neuen Musikaufteilung. Die war allerdings erklärungsbedürftig, weil der Verein aus Kostengründen auf einen ganzen Musikblock verzichten muss. Jäger und Schützengilde werden – was den Majoren vorab schon behutsam beigebracht worden war – daher erstmals in einem Marschblock zusammengefasst. Trotzdem wird der Verein nach Ansicht des Präsidenten nicht anders können, als im Herbst über eine Beitragserhöhung zu reden. Die kann aber laut Satzung nur bei einer Abrechnungsversammlung vorgenommen werden. Zur Festvorbereitung gehörte auch, nicht nur Oberst und Adjutant mit der Vorstandsnadel zu dekorieren, sondern auch Kassierer Stephan Milek und die Bühnenwarte Thorsten Nehring und Karl-Willi Knuppertz. -nau
