Vielfalt in Neuss Ein Zeichen gegen Rassismus

Neuss · Das Neusser Jugendzentrum InKult beteiligt sich an den internationalen Wochen gegen Rassismus. Wegen der Pandemie sollen Meinungen und Erfahrungen vornehmlich online gesammelt werden, um sie am Ende an Politik und Verwaltung weiterzugeben.

 Das Neusser InKult beteiligt sich an den internationalen Wochen gegen Rassismus.

Das Neusser InKult beteiligt sich an den internationalen Wochen gegen Rassismus.

Foto: InKult

Mit den internationalen Wochen gegen Rassismus (bis 28. März) soll in ganz Deutschland ein Zeichen gesetzt werden. Das Neusser InKult beteiligt sich an einer Aktion, bei der das „Paritätische Jugendwerk NRW“ gemeinsam mit diversen Jugendeinrichtungen zu einer bundesweiten Online-Stellungnahme gegen Rassismus unter dem Hashtag „WirgegenRassismus“ und „PJWgegegenRassismus“ aufruft. Darunter werden alle Inhalte gebündelt und am Ende Verantwortlichen in der Politik und der Verwaltung vorgelegt, um die Aktualität des Problems erneut zu betonen.

„Rassismus ist ein alltägliches Problem, das jeden Menschen betrifft und das vor allem in den Köpfen der Menschen entsteht. Es beginnt mit Vorurteilen, die jeder Mensch mitbringt. Neuss ist eine der vielfältigsten Städte in ganz Deutschland. Hier wird das Thema ernst genommen und gemeinsame Projekte werden erfolgreich umgesetzt. Unser Trägerziel ist es vor allem, dass Religion, Herkunft oder sexuelle Orientierung zur Normalität werden“, sagt Umut Ali Öksüz in seiner Funktion als Vorsitzender des Jugendhilfeträger „Interkulturelle Projekthelden“. Mit dem Start der Aktion ist er sehr zufrieden, die jungen Menschen aus Neuss beteiligen sich rege im Netz.

Aber auch im InKult finden Jugendliche einen geschützten Raum, um über Themen wie Rassismus zu diskutieren und neue Projekte zu mobilisieren. Wobei der Zugang wegen der Pandemie aktuell stark eingeschränkt ist. „Da wir das Streben nach einer interkulturellen Gemeinschaft auf Augenhöhe nicht nur in unserem Namen tragen, sondern das Motto täglich leben und erleben, war natürlich für uns klar, dass wir bei dieser Aktion dabei sind. Besonders durch die sozialen Medien und den eigenen Freundeskreis sprechen wir oft über diese Themen, die uns alle betreffen,“ so Anna Rajavi, Jugendsprecherin des Trägers. Aber auch jeder andere wird dazu angehalten, Teil dieser Initiative zu sein. „Denn nur so können basisdemokratische Forderungen geltend gemacht werden.  Und das schaffen wir nur gemeinsam“, sagt Öksüz mit Überzeugung.

(ben-)
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