Pannen sind es oft, die nicht nur eine ungewollte Veränderung, sondern eben auch ein verbessertes Produkt hervorbringen - zum Erstaunen der Verantwortlichen. Eine Erfahrung, die vor geraumer Zeit auch im Rheinischen Landestheater bei der Kabarettreihe "neuss 20.30" gemacht wurde - jedoch nicht beim Programm an sich, sondern bei dem dazugehörigen Begleitheft.

"Die Testversion wurde einfach falsch ausgedruckt und als wir es in der Hand hatten, fiel uns auf: Das Format ist ja viel besser", erinnern sich Organisatorin Ellen Bell und Pressesprecherin Freya Paschen. Und seitdem gibt es eben keine "taschen-unfreundlichen" Din A5-Hefte mehr, sondern die halbe Din A6-Version. Und wie steht's um das das neue Programm?

Von Pannen musste das auf jeden Fall nicht profitieren, denn die gab es bisher eigentlich nicht. "Wir fahren mit unserem Mix aus politischen und Ensemble-Kabarett, Musik und Comedy sehr gut", erklärt Bell, die jedes Jahr neu abwägen muss, welcher Künstler passt zum Neusser Publikum und welcher möglicherweise nicht. Für die anstehende Reihe, die am 13. Januar startet, hat sie sich auf Altbewährtes verlassen.

Denn die Kabarettisten aller acht Veranstaltungen waren schon mindestens einmal im Landestheater. "Aber natürlich mit anderen Programmen", stellt die Leiterin von "neuss 20.30" klar, "und zum Teil auch in anderen Besetzungen."

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