Neuss Wie Arbeitnehmer gesund bleiben

Neuss · Stadt für Arbeitsschutz ausgezeichnet, Neusser Firmen bieten Sicherheitsprodukte.

Mit ihren Arbeits- und Gesundheitsschutz-Maßnahmen für die Beschäftigten hat die Neusser Stadtverwaltung die Unfallkasse NRW überzeugt. Die Stadt wurde jetzt dafür ausgezeichnet und erhielt ein damit verbundenes Preisgeld von 29.700 Euro. 51 Mitgliederbetriebe qualifizierten sich dieses Jahr für den Wettbewerb. Neuss, Datteln, Rahden und Rheda-Wiedenbrück sind die einzigen Stadtverwaltungen, die die Auszeichnung erhielten.

Seit 2008 treibe die Neusser Verwaltung das Thema voran und habe mit dem Bereich "Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement" sowie dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement entsprechende organisatorische Voraussetzungen geschaffen, berichtet Personaldezernentin Dolores Burkert. Mit den Angeboten wolle man möglichst viele Mitarbeiter erreichen. "Vorträge zu Arbeitssicherheit, Burnout-Prävention oder Demenz sensibilisieren die Beschäftigten und Führungskräfte für Gefahren am Arbeitsplatz, psychische Krisen oder geben Hilfen, was im Notfall zu tun ist." Dazu zählten die regelmäßige Überprüfung des Arbeitsplatzes durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie Kurse zur Entspannung oder Stressbewältigung und Bewegungsangebote. Das Preisgeld ist laut Stadt zweckgebunden und wird für weitere Maßnahmen zu Arbeits- und Gesundheitsschutz verwendet.

Rund um Arbeitsschutz drehte sich jetzt auch die Messe "A+A" in Düsseldorf. Shirts, die Schutz vor Schnittverletzungen bieten, sowie spezielle Schutzhandschuhe stellte dort die Neusser Firma Künneth und Knöchel vor. Die Kundschaft sei breit gefächert, berichtete Geschäftsführer Tim Beiroth. "Sie reicht von der Pharma- bis zur Papierindustrie." Das Unternehmen Coenen an der Moselstraße verzeichnete nach eigenen Angaben gute Nachfrage mit einer besonderen Handwaschstation: Sie ermögliche es, bei der Handhygiene bis zu 90 Prozent Wasser einzusparen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort