Neuss Wettbewerb für das Alexianer-Gelände

Neuss · Das Alexianer-Areal wird bebaut, das ist klar. Die Frage ist, wie das Gebiet dann verkehrlich erschlossen wird. Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die im Rahmen eines Wettbewerbs geklärt werden sollen.

Der Rat beschloss jetzt den Rahmenplan, ebenso dass das weitere Vorgehen und die Verfahrensart in einer der nächsten Sitzungen des Planungsausschusses vorgestellt werden sollen.

Das Klostergelände ist ein attraktives Areal, weil das Alexius-Krankenhaus mit der Fertigstellung des Fachkrankenhauses für Psychiatrie auf der gegenüberliegenden Seite der Nordkanalallee überflüssig wird.

Planerisch zur Verfügung stehen dann 22 Hektar Fläche, die zur einen Hälfte bebaut und zu anderen als Grünfläche entwickelt werden soll. Die Verwaltung geht von 400 bis 500 Wohneinheiten aus.

Die möglichen Varianten der Verkehrserschließung sehen so aus.

1. Anbindung des Areals über eine verlängerte Schillerstraße auf den Berghäuschensweg:

Das würde die Straße An der Obererft und einen Teilabschnitt der Nordkanalallee deutlich entlasten. Parallel würde sich die Verkehrslage auf der Schillerstraße und auch im Bereich der Kreuzung Jülicher Landstraße/Dreikönigenstraße verschärfen. Laut Verwaltung wäre diese Variante mit "erheblichen Nachteilen" für die Anlieger der Schillerstraße verbunden.

2. Anbindung über eine verlängerte Schillerstraße zur Nordkanalallee:

Auch dort müsste eine Straßenbrücke über die Obererft gebaut werden. Die Straße An der Obererft wäre damit entlastet.

3. Verlängerung der Schillerstraße für eine interne Erschließung:

Das Baugebiet würde mit einer Straßengabel in Form eines Y erschlossen; daran würden sich die Baugebiete anschließen, eine Anbindung an den Berghäuschensweg gäbe es nicht.

4. Anbindung Nordkanal und Straße Meertal:

Dabei könnte das Baugebiet an zwei Punkten an das Straßennetz angebunden werden — ohne Querungsspange Obererft. Gedacht wird auch an eine innere Sammelstraße an die Straße Meertal/Germanicusweg. Die Verwaltung beurteilt diese Variante eher negativ.

Fazit: Die Verwaltung sieht in einer Verlängerung der Schillerstraße zu große finanzielle Kosten und Nachteile für die Anwohner. Das Baugebiet sollte eher an die Nordkanalallee und den Berghäuschensweg angebunden werden.

(NGZ)
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