Neuss Werhahn trennt sich von seiner Mühlen-Sparte

Neuss · Die Wilh. Werhahn KG will ihre in der Premium Mühlen Gruppe (PMG) zusammengefassten Mühlenaktivitäten an die Bindewald und Gutting Verwaltungs-GmbH verkaufen. Am Dienstag habe man sich geeinigt, teilen die beiden Unternehmen mit.

Der Verkauf müsse allerdings noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Über die Details der Vereinbarung sei Stillschweigen vereinbart worden.

Nach Angaben der Werhahn-Pressestelle arbeiteten Ende 2013 rund 400 Frauen und Männer in der Premium Mühlen Gruppe. Dazu gehören neben der Holding in Neuss sieben Mühlen in Neuss, Duisburg, Dresden, Mannheim, Celle, Braunschweig und - über eine Beteiligungsfirma - in Küstrin (Polen). Seit 140 Jahren sind die Mühlen in Werhahn-Besitz. Sie erbringen einen Umsatz von rund 350 Millionen Euro im Jahr.

Der Verkauf sei das Ergebnis einer strategischen Neuaufstellung. "Wir sind überzeugt, dass mit einem Familienunternehmen aus der Müllerei als neuem Eigentümer die PMG ihren erfolgreichen Weg der letzten Jahre langfristig fortsetzen wird", erklärt Anton Werhahn, Vorstandssprecher der Wilh. Werhahn KG. Weitere Verkäufe sind dem Neusser Unternehmen zufolge nicht geplant. Die Geschäftsbereiche Finanzen, Konsumgüter und Natursteine würden fortgeführt.

Gesellschafter der Bindewald und Gutting Verwaltungs-GmbH, der Obergesellschaft der Saalemühle Alsleben GmbH, sind Mitglieder der Familien Bindewald und Gutting, die seit Generationen in der deutschen Müllerei tätig sind. Die Qualitätsmehle und bekannten Marken wie "Diamant" und "Goldpuder" der PMG seien eine gute Ergänzung der bisherigen Aktivitäten der Saalemühle, heißt es seitens der Käufer.

(sug)
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