Mitgliederversammlung in Neuss Das sind die neuen Ideen des Werbekreises

Nordstadt · Matthias Gondorf, Martina Kehne und Petra Wolters bilden den neuen WNN-Vorstand. Den Mitgliedern stellten sie jetzt ihre Pläne vor, die allerdings in deren Augen noch nicht beschlussreif waren. An Bewährtem wird festgehalten.

 Dietmar Esser, Reiner Iven, Martina Kiehne, Bernd Sievering und Matthias Gondorf (v.l.) bilden den neuen Vorstand des Werkekreises Nordstadt.   Foto: salz

Dietmar Esser, Reiner Iven, Martina Kiehne, Bernd Sievering und Matthias Gondorf (v.l.) bilden den neuen Vorstand des Werkekreises Nordstadt. Foto: salz

Foto: Georg Salzburg(salz)

Dem Werbekreis-Neuss-Nordstadt gehören zurzeit 85 Mitglieder an. Wären sie alle zur jüngsten Jahreshauptversammlung gekommen, hätte sich der neue Vorsitzende Matthias Gondorf sicherlich sehr gefreut. Denn er ist mit seinen Vorstandskollegen angetreten, frischen Wind in das offensichtlich zur Routine gewordene Engagement des Vereins zu bringen. Doch ein Brandbrief des Vorstands, mehr Interesse für die gemeinsamen Ziele aufzubringen, hat offensichtlich wenig genutzt – die Zahl der anwesenden Mitglieder war überschaubar.

Digitalisierung, neue Wege der Kommunikation, weitere Vertriebskanäle, effektive Werbemöglichkeiten hatte sich der Vorstand, in dem neben Gondorf noch Martina Kiehne und Petra Wolters neu im Amt sind, auf die Fahnen geschrieben. Doch zunächst klang es sowohl im Jahresbericht 2018 als auch in der Jahresvorschau 2019 so, als wäre alles beim Altbewährten  geblieben: Ostereieraktion und 1001 Vespertüten zum Bürgerfrühschoppen an Pfingsten im Festzelt, der kostenlose Kalender, das Anbringen von Weihnachtssternen und Beteiligung am Nikolausmarkt waren im vergangenen Jahr erfolgreiche Aktionen, die so weitergeführt werden.

Doch Godorf und seine Mitstreiter haben neue zusätzliche Ziele. „Auf dem Further Weihnachtsmarkt sollten wir ein Preisausschreiben starten, an dem sich alle Bürger beteiligen können. Zu gewinnen: Über das Jahr verteilt eine Ausgabe von Gutscheinen, die in unseren Geschäften eingelöst werden. Zusätzlich sollten Newsletter zu besonderen Aktionen des Werbekreises oder der angeschlossenen Unternehmen erscheinen“, sagt Godorf. Eine Idee, die eine rege Diskussion entfachte. Im Grunde positiv aufgenommen, müsse an Einzelheiten noch gefeilt werden. Parallel dazu soll auch die Internetseite des Werbekreises aktualisiert und dabei optimiert werden.

Eine weitere Idee des neuen Vorstandes ist aktuell, Blumenkübel mit dem Logo des Werbekreises vor den Geschäften aufzustellen. Das soll die Nordstadt optisch aufwerten. Eine Aktion unter dem Motto „Werbekreis lässt die Furth erblühen“. Die folgt dem Beispiel einer Aktion der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN), die, die der Neusser Innenstadt gut angekommen ist. Auch hier sind noch Detailfragen zu klären. Zum Beispiel, ob die Kübel fest verankert oder abends in die Geschäfte geholt werden sollen. Oder: Kunst-Grün einsetzen oder Gärtner spielen?. Wie es bei beiden Vorschlägen nach reger Diskussion aussieht, scheint es für jede Lösung ein Problem zu geben.

Finanziell steht der Werbekreis laut Kassenwart Reiner Iven auf gesunden Füßen. Auch wenn 2018 wieder mehr ausgegeben werden musste, als Einnahmen zu verzeichnen waren. Den größten Ausgabeposten bilden die Vespertüten zum Bürgerfrühschoppen und der WNN-Kalender. Doch dazu steht die Vereinigung. Matthias Godorf: „Wir sind ein Teil der Nordstadt und wollen uns auch als solcher in der Öffentlichkeit präsentieren.“ Das sehen auch die anwesenden Mitglieder so und folgten dem Antrag von Kassenprüfer Ralf Onken, den Vorstand  zu entlasten. Einstimmig. Um dann auch dem früheren Vorsitzenden Ralph Dymek und Ingrid Haase-Kirschbaum mit Beifall für ihre Amtszeit zu danken.

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