Druckabfall in umliegenden Häusern Wasserrohrbruch in der Neusser Innenstadt
Neuss · Ein Wasserrohrbruch an der Kaiser-Friedrich-Straße hat am Mittwochmittag zu erheblichen Störungen in der Wasserversorgung der Neusser Innenstadt geführt. Mittlerweile ist die Versorgung wieder hergestellt.
Erst die K30 und jetzt die Neusser Innenstadt: In Sachen Wasserrohrbrüchen hat Neuss derzeit einen Negativlauf. Zu dem nächsten Vorfall kam es am Mittwochmittag an der Kaiser-Friedrich-Straße. Der Rohrbruch einer großen Trinkwasser-Transportleitung hat dort zu einem massiven Druckabfall im nördlichen Versorgungsgebiet geführt. Eine 600 Millimeter große Hauptleitung war zerborsten. Um kurz nach 13 Uhr normalisierte sich die Wasserversorgung allerdings wieder durch entsprechende Absperrmaßnahmen der Stadtwerke im Rohrnetz.
Die Kaiser-Friedrich-Straße konnte normal befahren werden, das Wasser trat an einem Radweg neben der Straße aus und floss in den Nordkanal ab. Die durch den Rohrbruch verursachten Druckschwankungen im Netz können am Mittwoch vorübergehend noch zu Eintrübungen des Trinkwassers führen, da sich von den Rohrinnenwänden kleine Eisen- oder Manganpartikel lösen können, wie die Stadtwerke mitteilen. Diese seien gesundheitlich unbedenklich. Die Stadtwerke empfehlen, alle Wasserentnahmestellen zu öffnen und das Wasser so lange abfließen zu lassen, bis es wieder klar ist.
Die Bruchstelle wird heute noch freigelegt, um mit den Reparaturarbeiten beginnen zu können. „Wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, kann aktuell noch nicht abgeschätzt werden“, hieß es in einer Mitteilung vom frühen Mittwoch-Vormittag. Zu einem kleineren Problem an der Kaiser-Friedrich-Straße kam es, weil im Bereich, in dem Arbeiten vorgenommen werden mussten, Autos standen – das wurde zu einem Fall für das Amt für Verkehrslenkung.
Kurz nach dem Rohrbruch meldeten sich mehrere Betroffene bei unserer Redaktion. Ein Bewohner am Hermannsplatz meldete Probleme mit der Wasserversorgung. Nach einem starken Druckabfall fließe in seinem Haushalt aktuell nur noch „verdrecktes Wasser“ aus den Leitungen. Eine Anwohnerin vor Ort: „Für kurze Zeit kann man auch mal ohne Wasser auskommen. das sind doch Luxusprobleme.“
