Fotos Welches Gebäude aus dem Rhein-Kreis Neuss wird gesucht?
Als erstes suchen wir einen Ort, den Fans einer abgesetzten Vorabendserie auch als Stammsitz der Familie von Anstetten kennen werden. Wer keine Vorliebe für Seifenopern hat, dem hilft vielleicht folgender Tipp weiter: Erstmalig erwähnt wurde das gesuchte Gebäude im Jahr 1094 – ein gewisser „Hermannus de Dicco” war der Besitzer. Jahrhunderte später lebte dort ein Bewohner, der unter anderem botanische Bücher schrieb und den anliegenden Park im Stile eines englischen Landschaftsgartens gestaltete. Mehr als 900 Jahre war das Gebäude im Besitz einer Familie, ehe vor gut 22 Jahren eine Stiftung die Verwaltung übernommen hat. Mittlerweile finden dort viele Veranstaltungen statt. Auch die Parkanlage beeindruckt nach wie vor ihre zahlreichen Besucher.
Gesucht wurde Schloss Dyck. Fünf Jahre lang, von 1995 bis 2000, war es ein Außendrehort der Seifenoper „Verbotene Liebe.“
Im Burggraben wurde eine Leiche in Ritterrüstung gefunden. Kriminalhauptkommissar Frank Thiel und Rechtsmediziner Karl-Friedrich Boerne rückten aus, um den Fall zu übernehmen. Krimi-Fans ahnen es bereits: Es handelt sich um einen Fall aus einer „Tatort“-Produktion und ist natürlich reine Fiktion. „Es lebe der König“, so der Titel, wurde erst kürzlich in der ARD ausgestrahlt. Gedreht wurde die Folge im vergangenen Jahr im Rhein-Kreis Neuss, genauer gesagt auf dem Gelände des gesuchten Gebäudes. Das steht unter Denkmalschutz und befindet sich im Privatbesitz. Von innen kann es daher nicht besichtigt werden.
Gesucht wurde das Schloss Hülchrath. Im vergangenen Jahr wurde dort eine Tatort Folge gedreht. Wir haben uns damals am Set umgesehen.
An diesem Ort treten sich die Apostel auf die Füße. Zu sehen sind sie in einer Wandmalerei, die im 12. Jahrhundert entstanden ist und schon so manchen Besucherblick nach oben wandern ließ. Apropos Besucher: Für gewöhnlich gibt es an jenem Ort viele Veranstaltungen. Überregionale Bekanntheit hat dabei ein Musikfestival. Aber auch an anderen Tagen herrscht Leben in dem Gebäude. Bewohnt wird es von einem Männerorden, der in der Region unter anderem seelsorgerische Aufgaben übernimmt.
Gesucht wurde das Kloster Knechtsteden. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
Ein kurioser Fund wurde bei der Sanierung des Mauerwerks am Turm gemacht: Dort kamen drei Frauenschuhe, drei Männerschuhe und zwei Kinderschuhe zu Tage. Wirft man einen Blick auf die Historie des Gebäudes, so fällt auf, dass sie von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt ist. Entstanden ist die Anlage im 13. Jahrhundert und war eine von wenigen Höhenburgen am Niederrhein. Da sie sich über den Teil eines Berges erhebt, ist sie schon aus der Ferne zu sehen. Ein nahegelegenes Kreuz erinnert an drei Düsseldorfer Pfadfinder, die dort 1930 verunglückt sind. Im Jahr 2007 erwarb ein Viersener Unternehmer das Gebäude.
Schloss Liedberg wurde gesucht. Auf einer 20 Kilometer langen Tour von Rheydt über Liedberg nach Korschenbroich und zurück hat unser Autor unter anderem am Schloss haltgemacht. Seinen Bericht lesen Sie hier.
Der Name des nächsten Ortes gibt Hinweis auf ein Adelsgeschlecht. Bevor das Gebäude jedoch so hieß, hatte es verschiedene andere Namen. Zum Beispiel: Feldhoff, Merhof oder Hof zu Seligheim. Lange Zeit war es auch ein Ort des Lernens: 1917 gründete in jenen Räumen die Gesellschaft für landwirtschaftliche Frauenbildung die „Wirtschaftliche Frauenschule Selikum”. Nach verschiedenen Zwischenstationen befand sich dort ab 1980 die Berufsfachschule für ländliche Hauswirtschaft. Mittlerweile ist das Gebäude im Privateigentum. Regelmäßig finden in den Räumlichkeiten diverse Kunst-Ausstellungen statt.
Die Antwort heißt: Schloss Reuschenberg. Der Name bezieht sich auf Adelsgeschlecht „von Reuschenberg.“ Auch der Neusser Orteil Reuschenberg wurde nach ihm benannt.
Noch heute erzählt man sich, dass nachts in den Fenstern des Bauwerks Spukgestalten erscheinen. Sie sollen die Geister jener Gefangenen sein, die im Mittelalter in das zugehörige, ganze elf Meter tiefe Verlies, gesperrt wurden und dort gestorben sind. Das Gebäude ist in dem Stadtteil das zweithöchste – größer ist nur eine Kirche. Gleich neben dem gesuchten Gebäude findet sich eine Burg, die Friedrich der III zur Sicherung des Rheinzolls bauen ließ.
Gesucht wurde der Juddeturm. Er ist das zweithöchstenGebäude der Stadt. In dem Turm saßen einst die Schwerverbrecher ein. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Am 24. Mai 2021 ist nicht nur Pfingstmontag, sondern auch ein deutschlandweiter Feiertag für Bauwerke wie dieses. Es wird von einem gemeinnützigen Förderverein unterhalten, der für Interessierte im Sommer und an Sonntagen Besichtigungen anbietet. Sieht man auf die lange Geschichte des Bauwerks, fällt auf, dass es bereits einige Vorgänger hatte. Diese waren allerdings aus Holz und wurden bei Bränden zerstört. 1756 wurde es neu errichtet – diesmal aus Materialien wie Stein, Eisen und einem Teil Eichenholz.
In jedem Jahr wird an Pfingstmontag der bundesweite Deutsche Mühlentag gefeiert. Gesucht wurde die Braunsmühle in Kaarst.
Die Neun spielt eine entscheidende Rolle: Neun Kugeln sind so etwa auf der Fahne zu sehen, die von einem bekannten Heiligen gehalten wird. Sein Name gibt nicht nur einen Hinweis auf das gesuchte Gebäude, sondern auch auf eine der sieben Glocken, die vier Jahre lang wegen eines Schadens außer Betrieb war. Erbaut wurde das Wahrzeichen zwischen 1209 und 1230 und wurde 2009 mit einem besonderen Ehrentitel ausgezeichnet.
Gesucht wurde das Quirinusmünster.
Die Gründung geschah etwa im Jahr 1145 auf Wunsch des Grafen Christian von Wevelinghoven. Zu dem Gebäude gehört eine große Parkanlage, die teilweise besucht werden kann. Ein großer Teil wird aber für den Anbau von Gemüse genutzt. Das können Besucher in einem zugehörigen Hofladen erwerben. Auch verschiedene Veranstaltungen werden für gewöhnlich auf der Anlage angeboten.
Gesucht wurde das Kloster Langwaden.
Das Gebäude ist das älteste seiner Art am Niederrhein: Sechs Jahre lang stand das Baudenkmal leer, im Juli 2018 wurde dort der Betrieb wieder aufgenommen. Von außen, gleich über der Tür, ist ein schwarzes Tier zu sehen, das zugleich den wichtigsten Hinweis auf den gesuchten Namen gibt.
Die Neusser Traditionsgaststätte „Schwatte Päd“ ist eines der ältesten Gasthäuser am Niederrhein.