Mini-Weihnachtsmarkt in Neuss-Holzheim Neue Krippe und Glühwein aus dem Thermobecher

Holzheim · Normalerweise veranstaltet Josef Kremer den Neusser Weihnachtsmarkt. Inmitten der Corona-Pandemie hat er eine Alternative in Klein-Format in Holzheim aufgebaut.

 Die Schausteller-Familie Kremer hat einen kleinen Weihnachtsmarkt in Holzheim aufgebaut, unter anderem gibt es Leckereien zum Mitnehmen.

Die Schausteller-Familie Kremer hat einen kleinen Weihnachtsmarkt in Holzheim aufgebaut, unter anderem gibt es Leckereien zum Mitnehmen.

Foto: Stefan Büntig

Vier weihnachtliche Buden stehen mit Abstand zueinander am Kirmesplatz in Holzheim, davor sind einige kleine Tannen aufgestellt, die im Dunkeln hell leuchten. Verantwortlich für diesen Mini-Weihnachtsmarkt an der Vereinsstraße ist Josef Kremer. Der Schausteller veranstaltet normalerweise die deutlich größere Version des Marktes in Neuss. Nun möchte er in seinem Heimatstadtteil Holzheim zumindest eine Alternative in kleinem Umfang bieten.

„Wunderschön ist es hier“, sagt Kremer zur Eröffnung des Mini-Weihnachtsmarkts am Donnerstag. Bis zum 20. Dezember sollen die Buden mittwochs bis sonntags zwischen 11 und 20 Uhr öffnen. Zwei Buden laden zum Essen ein – „es gibt unsere Weihnachtsmarkt-Spezialitäten“, sagt Josef Kremer. Dazu gehört der Spießbraten, aber auch das Winzer-Steak, Würste und Pommes. „Es ist alles zum Mitnehmen. In der Corona-Zeit darf sich hier niemand hinstellen.“ Stattdessen wird auf die Einhaltung der Abstandsregeln geachtet, versichert Kremer. Speisen dürfen erst in einer Entfernung von 50 Meter zu den Buden verzehrt werden.

Das gilt auch für den Glühwein. „Den kriegt man hier in der Thermoskanne“, sagt Josef Kremer. Die kostet mit fünf Euro mehr als der übliche Becherpfand – „ist dann aber auch im Besitz des Gasts“, sagt Kremer. „So einen Thermo-Becher kann man ja später noch auch gut gebrauchen für Kaffee oder so.“

In der vierten Bude ist die Weihnachtskrippe aufgebaut. Die ist in diesem Jahr ganz neu und etwas Besonderes, erzählt Kremer: „Sie ist mit original Lehmputz gemacht. Das verwendete Holz ist ganz alt, um die hundert Jahre.“ Ein weiteres Highlight auf dem kleinen Markt: „Natürlich ist auch unser Heinrich mit dabei.“ Das ist ein über zwei Meter großes Räuchermännchen, das Kremer für seine Frau anfertigen ließ.

Seinen Schausteller-Kollegen zuliebe hätte Josef Kremer gerne Platz für mehr Buden gehabt. „Aber das wäre zu eng geworden. Wir müssen die Abstände einhalten. Die Gesundheit unserer Gäste liegt uns am Herzen.“ Lobend äußert er sich gegenüber der Stadtverwaltung: „Die Genehmigung hat sehr gut geklappt. Der Bürgermeister und die gesamte Verwaltung helfen uns Schaustellern, wo sie nur können. Da sind wir sehr dankbar.“

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