Schützenfest in Neuss-Weckhoven 500 Schützen feiern Jonas Sickel

Weckhoven · Scheibenschütze Jonas Sickel steht als Schützenkönig im Mittelpunkt des Heimatfestes in Weckhoven. Der erste große Auftritt gehört aber den Kindern. Das ist das Festprogramm.

 Jonas und Sonja Sickel repräsentieren in Weckhoven.

Jonas und Sonja Sickel repräsentieren in Weckhoven.

Foto: Schützenverein

Der erste große Auftritt gehört den Kindern. Noch bevor am Samstag, 25. Mai, auf dem Lindenplatz mit Festgeläut und Kanonendonner das Schützenfest eröffnet wird, nehmen die Kinder der evangelischen Kita „Friederike Fliedner“ die erste Kinderresidenz in Besitz. Die entstand mit Hilfe des Artilleriekorps. Dort nimmt ein Kita-Königspaar Wohnung, das – auch das ein Novum – in zwei Wahlgängen gewählt werden soll. So einfach hatte es Jonas Sickel (40) nicht, um an einen Königstitel zu gelangen.

41 Schuss auf die Vogelstange waren Anfang Mai nötig, erst dann stand der Schütze vom Scheibenschützenzug „Erfttreu“ als neuer Schützenkönig fest. Seine Krönung am Dienstag, 28. Mai, ist auch Schlusspunkt des viertägigen Heimatfestes, das in der 156-jährigen Vereinshistorie selten so früh im Jahr gefeiert wurde.

Auf den Kinderumzug gleich nach dem „Böllern“ freuen sich Jonas Sickel und seine Frau und Mitregentin Sonja besonders. Vielleicht, weil auch sie junge Eltern sind? Gerade ein Jahr ist der Sohn im Königshaus alt – und lebt mit seinen Eltern in Grefrath.

Mutter Sonja, Inhaberin eines Geschäftes für selbst hergestellte Geschenkideen, ist allerdings Weckhovenerin und Mitglied einer Schützenfamilie. Vater Hubert Neis war nicht zuletzt sechs Jahre lang Grenadier-Hauptmann. Beim Schützenfest von Tochter und Schwiegersohn aber übernimmt er die Rolle des Standartenträgers und wird am Sonntag mit auf der Tribüne am Lindenplatz stehen, wenn das Königspaar und seine Ehrengäste die Parade abnehmen. 500 Schützen stehen dann unter dem Kommando von Oberst Johannes Steinhauer.

Der konnte schon zur Generalversammlung gemeinsam mit Präsident Dieter Moll einige Änderungen auf einige Neuerungen hinweisen: kürzeres Zelt, ein verfeinertes Konzept für den Kirmesplatz und eine umfangreichere Kinderbelustigung am Montag, der für die Kinder der Grundschule „An der Kyburg“ kein normaler Schultag sein wird. Denn um 10.30 Uhr kommen die Schützen zu ihnen zu Besuch.

Der Abend aber gehört den „Großen“: Samstag gehen sie zum Tanz ins Festzelt, Sonntag wird dort Party-Musik aufgelegt, Montag der Bürgerball gefeiert – und Dienstag das Königspaar gekrönt.

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