Neuss Warnstreik sorgt für leergefegte Haltestellen
Neuss · Die Gewerkschaft Verdi hat zu neuen Streiks aufgerufen. In Neuss fahren daher am Mittwoch und am Donnerstag keine Straßenbahnen. Am Mittwochmorgen herrschte gähnende Leere an den Haltestellen. Enttäuschte Pendler traf man kaum.
Streik: Die große Leere an den Neusser Haltestellen
Im Vergleich zu vielen anderen NRW-Städten wird Neuss durch den Verdi-Streik kaum belastet. Die Busse der Stadtwerke sind unterwegs. Lediglich die beiden Straßenbahnlinien (U75/709) der Rheinbahn fallen aus. Das führt zu gähnender Leere an den Haltestellen, aber nicht zu chaotischen Zuständen.
Die meisten Pendler hatten sich gut auf die Situation eingestellt. Sie wussten offenbar Bescheid und steuerten erst gar nicht die Haltestellen an. Enttäuschte Gesichter waren daher eher die Ausnahme. Die Auszubildende Tamara Nouvens wartete eher irrtümlich auf eine Straßenbahn. "Ich dachte, dass erst morgen gestreikt wird. Für den Streik habe ich grundsätzlich Verständnis, aber für mich ist das natürlich Mist. Nun komme ich zu spät zur Arbeit", sagt die 18-Jährige.
Taxis waren am Mittwochmorgen auch längst nicht so vergriffen wie noch in der vergangenen Woche. "Wir profitieren vom Streik kaum. Die Situation hier ist nicht vergleichbar mit der in Düsseldorf", sagt Taxifahrer Rainer Beerenwinkel (71).
Der Verdi-Streik weitet sich am Donnerstag im Rhein-Kreis Neuss aus. In einigen Städten werden Kitas, Stadtverwaltungen und Schwimmbäder bestreikt.
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