Neuss Vom Bratwürstchen zum Buffet

Neuss · Neuss Wie eine kleine Welle bewegte sich das Gefühl über die Wiese, und als sie in der letzten Reihe ankam, setzte auch da eine fast andächtige Stille ein (und wo nicht, wurden die Störer mit erbarmungslosen "psst, Ruhe jetzt!" zur Raison gebracht): Mit Ravels "Bolero" schaffte die Deutsche Kammerakademie, was ihr sonst nur selten bei der Klassiknacht gelingt: Sie überwand die ansonsten starke Geräuschkulisse aus Worten und Gelächter, denn Tausende von Menschen wollten nichts anderes als der Musik lauschen.

 Zuhören mit Stil: etliche Besucher betreiben für die Klassiknacht einen großen Aufwand und kommen mit Buffet und stimmungsvoller Dekoration.

Zuhören mit Stil: etliche Besucher betreiben für die Klassiknacht einen großen Aufwand und kommen mit Buffet und stimmungsvoller Dekoration.

Foto: L. Berns

Neuss Wie eine kleine Welle bewegte sich das Gefühl über die Wiese, und als sie in der letzten Reihe ankam, setzte auch da eine fast andächtige Stille ein (und wo nicht, wurden die Störer mit erbarmungslosen "psst, Ruhe jetzt!" zur Raison gebracht): Mit Ravels "Bolero" schaffte die Deutsche Kammerakademie, was ihr sonst nur selten bei der Klassiknacht gelingt: Sie überwand die ansonsten starke Geräuschkulisse aus Worten und Gelächter, denn Tausende von Menschen wollten nichts anderes als der Musik lauschen.

Weit über 5000 Zuhörer dürften sich bei der neunten Auflage der Klassiknacht im Rosengarten versammelt haben; die ersten kamen schon morgens um neun, erzählte Noch-City-Manager Ralph Dymek, und besetzten mit Tisch und zwei Stühlen offensichtlich den Lieblingsplatz: auf der Terrasse am kleinen Weiher.

Allerdings sind Stammplätze keine Seltenheit. Stefan Rupprecht und Sascha Simek etwa waren zum vierten Mal dabei und sitzen auch am liebsten auf der Terrasse: Deswegen waren sie mit Tisch und Stühlen schon um vier Uhr gekommen und hielten den Platz frei für Freundin und Onkel.

Während sich die beiden am frühen Abend die Wartezeit bis Konzertbeginn mit einer Pizza verschönten, konnten Waltraud und Falko Zymny schon am edel gedeckten Tisch tafeln.

Die beiden Neusser hatten zum achten Mal Freunde aus Krefeld, Leverkusen und Wuppertal zur Klassiknacht eingeladen: "Angefangen haben wir mit Bier und Bratwurst vom Stand", erzählt Waltraud Zymny lachend, "jetzt haben wir ein eigenes Buffet".

Sie genossen wie so viele andere in großer Runde "das immer wieder wunderbare Programm und die schöne Atmosphäre".

(NGZ)
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