Neuss Vier junge Streicher mit eigenen Visionen

Neuss · Wenn das Vision String Quartet am Montag ( 25.) die neue Saison der Zeughauskonzerte eröffnet, präsentiert die Formation nicht nur ihr Programm, sondern steht auch für das Prinzip "Jung, männlich, klassisch" der gesamten Spielzeit.

Die vier Musiker beginnen um 20 Uhr mit Franz Schuberts "Erlkönig", der eigentlich für Singstimme und Klavier geschrieben ist, von den vier Streichern aber in einer eigenen Fassung, ohne Noten und im Stehen vorgetragen wird - ganz so, wie die Mitglieder des Ensembles, den Cellisten ausgenommen, grundsätzlich aufzutreten pflegen.

Die Geiger Jakob Encke und Daniel Stoll, der Bratschist Sander Stuart und der Cellist Leonard Disselhorst wurden vom Artemis Quartett und Günther Pichler, dem Primarius des Alban Berg Quartetts, ausgebildet. 2016 gewannen sie neben dem ersten Preis auch sämtliche Sonderpreise des Berliner MendelssohnWettbewerbs und des Concours de Genève. Vor einigen Monaten wurden sie für ihre Leistungen mit dem renommierten WürthPreis ausgezeichnet.

Das 2012 gegründete Vision String Quartet experimentiert mit neuen Formen der Präsentation, mit Spieltechniken und Improvisationen und spielt gern eigene Kreationen - wie eben dem "Erlkönig", dem sich im Zeughaus das Streichquartett g-moll op. 10 von Debussy sowie nach der Pause ein romantischer "Schlager" anschließen: Franz Schuberts Streichquartett d-moll "Der Tod und das Mädchen".

Info Markt, Montag, 25. September, 20 Uhr, Einführung um 19.15 Uhr von Matthias Corvin, Karten unter 02131 5269 9999

(NGZ)
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