Neuss Vier Ideen fürs Quirinusviertel

Neuss · Wie wird das ehemalige Areal der Münsterschule an der Quirinusstraße künftig aussehen. Aus der europaweiten Ausschreibung sind vier Entwürfe übrig geblieben. Planungspolitiker und Rat müssen sich nun entscheiden.

Das sind die Entwürfe für das Quirinusviertel
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Das sind die Entwürfe für das Quirinusviertel

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Im Planungsausschuss wurden die vier Entwürfe für die Gestaltung des Areals der ehemaligen Münsterschule vorgestellt. Die NGZ zeigt sie im Detail.

Vorschlag A: Ein Entwurf, eingereicht von der GWG Neuss mit Architekt Richard Wichmann. Der Planung liegt genossenschaftliches Wohnen in frei finanzierten Mietwohnungen zugrunde, ferner sollen auch Eigentumswohnungen gebaut werden. Die insgesamt 30 Wohnungen haben eine Größe von 61 bis 192 Quadratmetern, teilweise sind Maisonette-Wohnungen und große Dachgärten geplant. Die Gebäudekörper und Fassaden orientieren sich an der Quirinus-, ebenso wie an der Batteriestraße. Der neue Platz soll freigehalten werden und mit großen Bäumen bepflanzt. Drei Ladenlokale sollen einen Beitrag zur Belebung des Platzes leisten.

Vorschlag B: Ein Entwurf des Neusser Architekturbüros Horst Hanrath. Ihm liegt zugrunde, die Atmosphäre der Umgebung in Architektur umzuwandeln. "Neuss muss sich auf seinen geschichtlichen Fundus besinnen." Konkret: Die Straßen erhalten ihre traditionellen Namen zurück. Neben der Quirinusstraße werden die Straßen "Auff dem Over" und die "Cranenpfortz" wiederbelebt. An Quirinusstraße und "Auff dem Over" entstehen acht Stadthäuser (140 Quadratmeter). Zur "Cranenpfotz" hin entstehen in den Obergeschossen 16 barrierefreie Wohnungen (90 bis 112 qm). Im Erdgeschoss wäre Platz für ein Ladenlokal, "Cafe am Dom" und "historischer Weinkeller".

Vorschlag C: Ein Entwurf, eingereicht vom Neusser Architekturbüro Ingenhoven & Ingenhoven. Entwickelt wurde ein innovatives Wohnkonzept, das sich konkret mit der Gestaltung der Gebäude-Fassaden und -Formen in die historische Umgebung der Neusser Altstadt einfügt. Der Entwurf nimmt Rücksicht auf die kleinteilige blockartige Struktur des Münsterviertels. Maßstab sind die chrakteristischen Hausbreiten an der Quirinusstraße und am Münsterplatz. Vorgesehen sind 34 Wohneinheiten mit Wohnflächen von 76 bis 143 Quadratmetern. Die Planung sieht einen Innenhof und Landschaftsgarten vor.

Vorschlag D: Ein Entwurf, eingereicht von der Bauunternehmung Korbmacher in Neuss. Die Wohnanlage wird in die städtebauliche Struktur der Innenstadt eingebunden. Das Konzept nimmt die vorhandenen Merkmale der Umgebung auf und gliedert den Wohnblock in zehn jeweils 6,50 Meter breite Stadthaus-Parzellen. Die Blockecken am Münsterplatz und am Hafen sind durch zwei größere Geschosswohnungsbauten (13 Einheiten) mit offenen Grundrissen gekennzeichnet. Die Wohnungsgröße variiert von 87 bis 125 Quadratmeter. Im Erdgeschoss sind Gewerbeeinheiten vorgesehen.

(NGZ)
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