Einsatz im Landkreis Ahrweiler Team der Neusser AWL hilft im Krisengebiet

Neuss · Vier Fahrzeuge und Mitarbeiter waren am Samstag im Landkreis Ahrweiler im Einsatz. Der Kontakt in die Krisenregion war über ein Teammitglied zustande gekommen.

 Anpacken hieß es für die AWL beim Einsatz in Ahrbrück.

Anpacken hieß es für die AWL beim Einsatz in Ahrbrück.

Foto: AWL

(NGZ) Mitarbeiter der Abfall- und Wertstofflogistik Neuss (AWL) haben am Samstag in der von der Hochwasserkatastrophe schwer betroffenen Gemeinde Ahrbrück tatkräftig bei der Beseitigung der entstandenen Schäden geholfen. Nach dreistündiger Anfahrt nahmen die vier freiwilligen AWL-Mitarbeiter mit den Neusser Sperrmüllfahrzeugen ihre Arbeit im Landkreis Ahrweiler auf.

 Bilder, die AWL-Mitarbeiter vor ihrem Hilfseinsatz bis dahin nur aus dem Fernsehen kannten.

Bilder, die AWL-Mitarbeiter vor ihrem Hilfseinsatz bis dahin nur aus dem Fernsehen kannten.

Foto: AWL

Bis 18 Uhr konnten die Neusser Helfer jeden Sperrmüllwagen zweimal vollladen und das zerstörte Hab und Gut zu einer provisorisch eingerichteten Müllkippe bei Ahrweiler bringen. Der eigentlich zur selben Zeit in Stolberg in der Region Aachen geplante Einsatz war nach Angaben der AWL am Freitagnachmittag kurzfristig abgesagt worden, weil die dortige Entsorgungsgesellschaft mitgeteilt habe, mit dem Wegschaffen von Sperrmüll inzwischen selber klarzukommen.

Fast zeitgleich damit sei dann aber ein Anruf aus dem Ahrtal gekommen. „Ortsbürgermeister Guido Schmitz aus Kesseling war am Apparat und bat mich um Hilfe für den Nachbarort Ahrbrück“, fasst AWL-Betriebsleiter Oliver Negele die Geschehnisse von Freitagnachmittag zusammen. Der Kontakt nach Ahrbrück war über AWL-Mitarbeiter Alexander Simon zustande gekommen. Sein Patenonkel lebt nämlich im Katastrophengebiet an der Ahr. Er selber war Teil der vierköpfigen Neusser Helfercrew. Kurzfristig wurde alles umdisponiert und am Samstag um 6 Uhr machten sich die Neusser Helfer auf den Weg an die Ahr.

(NGZ)
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