Neuss Videokameras stoppen Randalierer in Bussen

Neuss · Busfahren in Neuss ist eine sichere Angelegenheit. Das geht aus den neuesten Statistiken der Verkehrsbetriebe bei den Stadtwerken Neuss hervor. Demnach sind sowohl die Fallzahlen in Sachen Vandalismus als auch Pöbeleien sowie Angriffe auf Busfahrer und Kontrolleure auf einem Tiefstand.

Videokameras: So dürfen Sie Ihr Haus schützen
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Foto: Anne Peters

"In den zurückliegenden Monaten hatten wir nur einen Fall, bei dem ein Fahrer angegriffen wurde", sagte jetzt eine Sprecherin des Verkehrsbereichs. Ansonsten stellte sie den Buskunden aber ein sehr gutes Zeugnis aus. Die meisten Fahrgäste wüssten sich zu benehmen. So sei auch die Zahl der Streitigkeiten von Buskunden untereinander ausgesprochen gering. Und die Zahl der Fälle von Graffiti tendiere ebenfalls gegen null, so die Sprecherin.

Einen Grund für diese positive Entwicklung sehen die Verantwortlichen der Verkehrsbetriebe in der inzwischen flächendeckend eingesetzten Videoüberwachung in den Bussen. Dies schrecke potenzielle Täter womöglich ab. Nachdem die Stadtwerke Neuss 2002 begonnen hatten, die ersten ihrer Fahrzeuge mit Kameras auszustatten, ist inzwischen eine Quote von 100 Prozent erreicht.

"Das war ein laufender Prozess", sagte die Sprecherin der Verkehrsbetriebe. So seien ältere Busse stets durch neue Fahrzeugmodelle inklusive der neuen Technik an Bord ersetzt worden.

Allein auf die Videoüberwachung wollen sich die Stadtwerke bei der Sicherheit gleichwohl nicht verlassen. Aus diesem Grund erhalten sämtliche rund 150 Fahrer der Neusser Verkehrsbetriebe in einem regelmäßigem Turnus Sicherheitsunterweisungen. Bei diesen Kursen würden die Angestellten dann darin geschult, wie sie sich am besten in brenzligen Situationen verhalten sollen, sagte die Stadtwerke-Sprecherin.

Eine hundertprozentige Sicherheit vor Übergriffen garantieren aber auch die Seminare nicht. So wurde erst in der vergangenen Woche der Fall eines Fahrers bei der Düsseldorfer Rheinbahn bekannt, der Opfer eines Angriffs wurde. Der Mann hatte bei der Attacke durch einen Fahrgast schwere Verletzungen erlitten. "Einen solch schlimmen Vorfall hatten wir in Neuss zum Glück noch nicht", hieß es dazu bei den Neusser Stadtwerken.

(NGZ)
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