Neuss Verkehrswacht ist umgezogen

Neuss · Nach Räumen mit fehlendem Wasseranschluss sind die Mitarbeiter der Verkehrswacht froh, jetzt einen moderneren Arbeitsplatz zu haben.

 Sabine Porrio, Jürgen Kreuels, Gereon Hogenkamp, Daniela Luppus, Wolfgang Gottlob und Stephan Vetten (v. l.) im neuen Raum.

Sabine Porrio, Jürgen Kreuels, Gereon Hogenkamp, Daniela Luppus, Wolfgang Gottlob und Stephan Vetten (v. l.) im neuen Raum.

Foto: woi

Größere Räume, mehr Platz, bessere technische Ausstattung. Die Kreisverkehrswacht ist umgezogen und befindet jetzt an der Ruwerstraße 3, über der Carglass Werkstatt. Gestern stellten die Mitarbeiter erstmals die neuen Räume vor, bestehend aus Arbeitszimmer und Küche und Toilette. "Die Gebäude, in denen wir bisher waren, sind mit denen hier nicht zu vergleichen", sagt Wolfgang Gottlob, erster Vorsitzender der Verkehrswacht. Auch wenn die Räume nur ein paar Mal die Woche für Organisatorisches genutzt werden, ist Gottlob froh, dass die Zeiten mit Büro ohne Wasseranschluss und mit zu wenig Parkplätzen vor der Tür der Vergangenheit angehören.

In Kooperation mit der Polizei ist der Grundgedanke des Vereins, die Behörden zu unterstützen und die Verkehrssicherheit für die Bürger zu verbessern. Die sechs Ehrenamtler sind oder waren hauptberuflich in Bereichen tätig, in denen die Verkehrssicherheit eine wesentliche Rolle spielt - unter anderem bei der Polizei. Auch Gottlob ist ehemaliger Polizeihauptkommissar.

Um Unfällen vorzubeugen, werden regelmäßig Sehtests und Maßnahmen zur Geschwindigkeitsüberwachung angeboten. Gottlob betont: "Wir nehmen keine Personalien auf. Jemand, der bei unserem Sehtest merkt, dass er zu schlecht sieht, entscheidet selbst, ob er sich eine neue Brille kauft."

Mit dem Konzept "Go to school" sollen Grundschulkinder motiviert werden, zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule zu kommen. "Die Kinder müssen sich dann zwangsläufig mit den Verkehrsregeln auseinandersetzen. Wie sollen Kinder, die täglich mit dem Auto gebracht werden, damit vertraut sein?", fragt der erste Vorsitzende.

An weiterführenden Schulen werden in Zusammenarbeit mit der Polizei Verkehrsrätsel organisiert. In den Oberstufen finden "Crashkurse" statt, bei denen die jungen Fahrer in drastisch dargestellten Situationen sehen, welche Folgen Alkohol am Steuer haben kann.

Simpel formuliert Gottlob das Ziel der Verkehrswacht: "Wir wollen, dass jeder gut nach Hause kommt."

(NGZ)
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