Verkehrspolitik in Neuss Fahrradclub ADFC stellt sich im Rhein-Kreis neu auf

Neuss · Der ADFC stellt sich neu auf. Ein neuer Vorstand soll ein Konzept für die Finanzierung von Aktivitäten des Kreisverbandes und seiner Gliederungen erarbeiten, will sich aber auch verkehrspolitisch engagieren. Und er muss eine neue Geschäftsstelle finden.

 Heribert Adamsky aus Neuss  führt jetzt den ADFC im Kreis.

Heribert Adamsky aus Neuss  führt jetzt den ADFC im Kreis.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Der Kreisverband des ADFC hat die Kündigung für seine Geschäftsstelle an der Erftstraße in Neuss erhalten. Ein neues Domizil zu suchen, wird eine der dringlichsten Aufgaben sein, die ein neu gebildeter Vorstand um den Neusser Heribert Adamsky angehen muss.

Die Dringlichkeit dieses Themas hatte den ADFC bewogen, die Mitgliederversammlung nicht noch einmal zu verschieben. Rolf Schaak, Jobst Böse und Siegfried Baran von Borzestowski als bisheriges Sprecherteam standen nämlich für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung.

Der Wechsel an der Spitze bringt mit Heribert Adamsky, Martina Rameil und Joachim Sinzig drei Neusser ins Amt, die sich seit der Unterschriftensammlung für die Aktion „Aufbruch Fahrrad“ kennen und alle verkehrspolitisch engagiert sind. Gemeinsame Ideen hätte man schon entwickelt, sagt Adamsky, „jetzt geht es an die Umsetzung – auf den Weg in die Verkehrswende und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr“. Die Zeiten dafür seien gar nicht schlecht, sagt Adamsky mit Blick auf teilweise neue politische Mehrheiten in einigen Räten.

Zum neuen Vorstand gehören ferner die Beisitzer Gereon Backes (Meerbusch), Friedel Kievelitz (Grevenbroich) und Horst Luhmer (Kaarst). „Wir haben ein schlagkräftiges Team mit starker Präsenz am Vereinssitz und guter Beteiligung der Orstgruppen“, kommentiert Adamsky die Zusammensetzung seiner Mannschaft.

Der wurde von der Mitgliederversammlung im Thomas-Morus-Saal auf der Neusser Furth auch gleich eine anspruchsvolle Aufgabe gestellt. Sie soll ein neues Konzept für die Finanzierung der Aktivitäten des Kreisverbandes wie auch seiner Ortsgruppen erarbeiten.  „Jede Ortsgruppe, auch die kleinste, soll in der Lage sein, attraktive Projekte anbieten zu können“, umreißt der Vorsitzende ein Ziel dabei. Da müsse zur Not der Kreisverband helfen, der sich nun auch verstärkt um Fördermitglieder und Sponsoren bemühen will.

Bleibt das Thema Geschäftsstelle. „Über ein Haus der Initiativen“, so Adamsky, „kann man jetzt in Neuss durchaus wieder ernsthaft reden.“

(-nau)
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