Neuss Unterstand am Jröne Meerke leuchtet bunt

Neuss · Lange hat es gewährt, nun präsentiert sich der Unterstand im Jröne Meerke - gleich neben dem Spielplatz am See - fast wie neu. Die Vorderseite der Wand hat der Grafitti-Künstler Oldhouse gestaltet, auf der Rückseite haben vier andere Spray-Künstler kreativ gewirkt, die jedoch nicht namentlich genannt werden wollen. Bunte, skurrile Köpfe lachen dem Betrachter dort entgegen.

 Mehrere Graffiti-Künstler kümmerten sich um die Neugestaltung der Wände am Unterstand im Jröne Meerke.

Mehrere Graffiti-Künstler kümmerten sich um die Neugestaltung der Wände am Unterstand im Jröne Meerke.

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"Das sieht jetzt ganz anders aus", freut sich Ingeborg Arndt vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die sich zusammen mit einer Bürgerinitiative für die Modernisierung in dem Nordstadt-Park stark gemacht hat. "Die Farben sind auch kindgerecht und passen gut zum Spielplatz."

Sie selbst habe nicht nur bei den Vorarbeiten Hand angelegt, sondern auch anschließend. "Mit Christina Müller von der Bürgerinitiative habe ich noch die Unterseite des Daches gestrichen, weil es so dunkel aussah", berichtet sie. Außerdem habe sie - in Vorleistung - für den Grafitti-Schutz gesorgt, damit die Bilder möglichst lange so bleiben, wie sie von den Künstlern auftragen wurden.

"Jetzt wollen wir versuchen, dass noch eine Tischtennisplatte unter dem Unterstand aufgestellt wird, damit sich die Kinder und Jugendlichen auch bei Regen dort beschäftigen können", sagt Arndt. Dafür suche man noch Sponsoren, ebenfalls für den Grafitti-Schutz.

Außerdem warte man darauf, dass auf dem Spielplatz, wie geplant, neue Geräte aufgestellt werden. Das kann allerdings noch etwas dauern. "Der Spielplatz soll komplett umgestaltet werden. Im September ist dazu eine Kinderbeteiligung erfolgt", sagt Stadtsprecher Tobias Spange. "Jetzt befinden wir uns im Prüfverfahren." Wie lange die Mädchen und Jungen auf das neue Spielerlebnis warten müssen, lasse sich noch nicht abschätzen. "Das hängt davon ab, welche Geräte angeschafft werden. Und das muss erst noch entschieden werden", erklärt Spange.

(sug)
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