Schulentwicklungspreis geht nach Neuss Gymnasium Norf zum dritten Mal „Gute gesunde Schule“

Norf · Die kleine Dorfschule, wie Schulleiter Stefan Kremer das Gymnasium Norf gerne nennt, hat eine neue Bestmarke gesetzt. Als erste Schule in NRW hat das größte Neusser Gymnasium jetzt zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung „Gute gesunde Schule“ errungen.

 Das Gymnasium Norf gewinnt den Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“. Den Preis nahm Stefan Kremer (2.v.r.) an.

Das Gymnasium Norf gewinnt den Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“. Den Preis nahm Stefan Kremer (2.v.r.) an.

Foto: Frauke Schumann, Unfallkasse NRW/Frauke Schumann

Mit dem von der Unfallkasse NRW ausgelobten Schulentwicklungspreis ist eine Prämie in Höhe von 15.000 Euro verbunden, die höchste Summe, die an eine der 40 ausgezeichneten Schulen gezahlt wird. Das Lob und die Anerkennung von Schulministerin Yvonne Gebauer gab es kostenlos obendrauf: „Eine gute gesunde Schule ist immer in Bewegung, weil sie Teilhabe und Wertschätzung in den Vordergrund des schulischen Miteinanders stellt“, sagte sie bei der Preisverleihung in Wuppertal.

173 Schulen hatten sich bei diesem höchst dotierten Schulpreis Deutschlands beworben, 40 wurden nach Abschluss eines mehrstufigen Verfahrens bedacht. Unter den neun Preisträgern aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf war  das Gymnasium Norf die einzige Schule aus dem Rhein-Kreis. „Wir freuen uns sehr und sind auch ein wenig stolz“, sagt Schulleiter Kremer.

Der Preis war zum elften Mal ausgelobt worden, allerdings können sich Preisträger erst nach drei Jahren erneut bewerben. Und noch eine weitere Besonderheit kommt hinzu, die einen vierten Erfolg fast unmöglich erscheinen lässt. „Man muss die zuvor erzielten Bewertungen abermals übertreffen“, sagt Kremer. Um diesen Preis zu gewinnen, musste das Gymnasium Norf 77 Prozent der fünf Kriterien erfüllen. Kremer: „Wir sind mit 96,5 Prozent eingelaufen – das geht kaum besser.“

Ausgezeichnet wurde das Gymnasium für eine, so wörtlich, ausgeprägte Evaluationskultur, die die Schulentwicklungsarbeit in allen Bereichen optimiert und steuert. Beeindruckt  habe die Jury ferner, so heißt es in der Begründung, wie selbstverständlich die Norfer – 2016 immerhin Finalist beim Kampf um den Deutschen Schulpreis und seit 2017 „digitale Schule“ – die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Entlastung vieler schulischer Aufgaben einsetzen. Bei Beachtung gesundheitsverträglicher und effizienter Planung. Die lange Jury-Begründung bringt Kremer auf die Formel: „In Norf gelingt die Digitalisierung, das Miteinander und die Gesundheitsförderung.“

„Der Schulentwicklungspreis ist Teil unserer Präventionsarbeit“, sagt Gabriele Pappai, Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW. Künftig aber gibt es den nur noch alle zwei Jahre – und 2019 ohne Norf.

(-nau)
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