Unfallgefahr: Stadt sperrt Grünanlage Kultur-Ortstermin im gesperrten Jostensbusch

Nordstadt · Die Grünanlage Jostensbusch ist ab sofort aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das teilte die Stadt am Freitag mit, konnte aber die Mitglieder des Initiativkreises Nordstadt nicht erreichen, die – in Unkenntnis der akuten Warnung – einen Ortstermin machten, um die Wirkung der dritten Arbeit für den Skulpturenpfad Nordstadt, die unweit des Marie-Curie-Gymnasiums errichtet werden soll, am wirklichen Standort zu testen.

Das Wichtigste vorweg: Die rund 30 Interessierten, die bei diesem Ortstermin dabei sein wollten, haben den Park am Ende unverletzt verlassen. Aber: So richtig überzeugend war der Test nicht. Denn auf dem Rondell, das vor Jahrzehnten mit der Parkanlage für die – nie gebaute – Villa Josten entstand, erhob sich gestern ein Sandhaufen. Der Präsentationstermin, so gibt Beate Pricking als Projektverantwortliche des Initiativkreises für den Skulpturenpfad zu, war wohl doch zu früh angesetzt worden. Denn der Jostensbusch, der beim Pfingststurm Ela vor vier Jahren stark beschädigt worden war, wird derzeit als Parkanlage wieder hergerichtet.

Obwohl nach 2014 gründlich aufgeräumt und durchforstet werden musste, wurden im Rahmen einer routinemäßigen Überprüfung auch jetzt wieder zahlreiche Bäume markiert, die nach Expertenmeinung nicht mehr verkehrssicher sind.  Wegen möglicher Astabbrüche wurde die Grünanlage im Neusser Norden daher mit sofortiger Wirkung gesperrt. Die Maßnahme ist nach Darstellung der Stadt zunächst bis zum 5. Oktober befristet. Art und Umfang der notwendigen Sanierungsmaßnahmen werden derzeit festgelegt, teilt die Stadtverwaltung Neuss mit. Die Pläne der Nordstadtinitiative berührt das noch nicht. Von der Skulptur, die in Bronze gegossen werden soll, existiert nur der am Freitag gezeigte Entwurf. Und auch das Geld hat der Verein noch nicht zusammen.

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