Dritte Equitana Open-Air war ein voller Erfolg Trockenes Wetter sorgte für Besucherrekord

Dritte Equitana Open-Air war ein voller Erfolg · Dichtes Gedränge war die Regel: Bei der Equitana Open Air auf der Neusser Galopprennbahn gab es einen neuen Besucherrekord. Lange Schlangen an den Kassen und am Eingang, Stau auf den Autobahnen und ein Gerangel um die Parkplätze zeigten, dass der Reitsport boomt. Schon vor zwei Jahren kamen rund 20.000 Pferdesport-Begeisterte, an diesem Wochenende waren es viel mehr.

Dichtes Gedränge an den Verkaufsständen und ein Besucherrekord bei der dritten Equitana Open Air auf der Galopprennbahn. Weit über 20.000 Pferdeliebhaber gingen an drei Tagen auf Schnäppchenjagd. NGZ-Foto: A. Woitschützke

"Wir sind vollauf zufrieden", erklärte Christina Uetz, Projekt-Leiterin der Equitana Open Air. "Bereits am Samstag Abend lagen die Teilnehmer- und Besucherzahlen deutlich über unseren Erwartungen." Damit kann sich die Organisationsfirma Reed Exhibitions über einen kontinuierlichen Zuwachs der Besucherzahlen freuen. Zur Premiere 1998 kamen gerademal 10.000 Besucher, vor zwei Jahren dann fast 20.000 und jetzt weit über 20.000 Reitsport-Anhänger aus ganz Deutschland. Das Wetter hatte daran besonderen Anteil: Die Himmelsschleusen blieben an allen drei Tagen weitgehend geschlossen.

Denn bei den vergangenen zwei Festivals versanken Aussteller, Teilnehmer und Besucher dank Dauerregens nahezu im Morast. In diesem Jahr regnete es lediglich gestern Nachmittag, doch auch das konnte den hartgesottenen Reitersleuten nicht den Spaß verderben. Um die zahlreichen Verkaufsstände herrschte dichtes Gedränge. Jeder wollte noch ein Schnäppchen mit nach Hause nehmen. Publikumsmagnet waren die Schauveranstaltungen. Bereits am Samstag Abend zog eine einstündige Schau die Besucher in ihren Bann. Mit dabei waren auch viele Teilnehmer aus dem Kreis Neuss.

So präsentierte Dressurcrack und Ausbilder Jan Nivelle, der in Büttgen auf dem Pannenbeckerhof zu Hause ist, Lektionen der Klasse S. Christian Müller aus Rommerskirchen spannte gleich vier seiner Kaltblüter vor einen römischen Streitwagen und fegte damit über den Equitana Showring. Danach wurde im Festzelt ausgelassen gefeiert. Auch gestern wurde die Vielseitigkeit des Reitpferdes in vielen Schauen vorgestellt. In sieben Ringen und dem großen Showring zeigten Westernreiter, Spring- und Dressurreiter, Fahrer und Spanische Reiter ihr Können. Über 40 Pferderassen faszinierten die Besucher, darunter einige Exoten wie die "Curlys", Pferde mit gelocktem Fell, aus dem Orient.

Die rund 100 Aussteller zeigten sich ebenfalls sehr zufriedene, konnten doch viele höhere Umsätze als erwartet verbuchen. Damit hat sich die "kleine Schwester" der Weltmesse der Pferdesports in Essen, der "Ur-Equitana" bestens bewährt und gehört für viele Reiter fest in den Terminkalender. Der Zuspruch von Reitern aus der eigenen Region war beeindruckend. Allein die Jugendlichen des Ziegelhofs in Rommerskirchen kamen mit knapp 30 Ponys auf die Rennbahn. Trotzdem stand das Festival ganz im Zeichen des Breitensports. Wettbewerbe wie das Ringstechen oder das Quadrillenreiten wurden mit viel Begeisterung verfolgt. "Wir werden auch definitiv 2004 auf der Neusser Rennbahn die vierte Auflage der Equitana Open Air organisieren", kündigte Christina Uetz zum Abschluss an. Ros

(NGZ)
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