Technisches Hilfswerk in Neuss Flutkatastrophe sorgt für Ehrenamtler-Zuwachs

Neuss · Normalerweise starten jährlich fünf bis zehn Personen ihre Grundausbildung beim THW. In diesem Jahr sind es deutlich mehr. Viele haben sich nach der Flutkatastrophe im Juli bei den Katastrophenschützern gemeldet.

 Start in die Grundausbildung: Nach der Flutkatastrophe gibt es einen Bewerber-Boom beim THW in Neuss.

Start in die Grundausbildung: Nach der Flutkatastrophe gibt es einen Bewerber-Boom beim THW in Neuss.

Foto: Technisches Hilfswerk/J. Sperling

Die Flutkatastrophe hat vielen Menschen vor Augen geführt, wie wichtig der Einsatz im Zivil- und Katastrophenschutz ist. Das spürt auch der Ortsverband Neuss des Technischen Hilfswerks (THW). Dort ist gerade die neue Grundausbildung gestartet, und die weist eine Besonderheit auf: Sie besteht überwiegend aus Kräften, die sich nach dem Starkregen-Ereignis im Juli dazu entschlossen haben, sich ehrenamtlich beim THW zu engagieren. In den vergangenen zwei Monaten sah sich der Ortsverband Neuss mit einer hohen Anfragewelle konfrontiert, die so nicht vorhersehbar war. Insgesamt wurden mehr als 60 Einladungen zu einer Informationsveranstaltung ausgesprochen. 27 Anträge wurden daraufhin abgegeben. „Normalerweise starten pro Jahr etwa fünf bis zehn Menschen in die Grundausbildung“, sagt Jan Sperling vom THW in Neuss. Für den Ortsverband bedeutet die jetzige Nachfrage also einen enormen Zuwachs. „Wir haben aktuell rund 50 aktive Helfer.“