Theater am Schlachthof in Neuss Komödie dreht sich um eine offene Beziehung

Neuss · „Offene Zweierbeziehung“ heißt das neue Stück, das am Freitag Premiere im Theater am Schlachthof (TaS) feiert. Inszeniert hat es Sarah Binias. Warum sie für den Komödien-Klassiker auf eine Barbiehaus-Optik setzt.

 Streiterei im Barbiehaus: Antonia (Johanna Wagner) und ihr Mann (Lars Evers) geraten in Beziehungsfragen aneinander.

Streiterei im Barbiehaus: Antonia (Johanna Wagner) und ihr Mann (Lars Evers) geraten in Beziehungsfragen aneinander.

Foto: Dennis Prang

Es kriselt in der rosaroten Barbiehauswelt von Antonia und ihrem Mann. Als Musterexemplar seiner Gattung wird er einfach nur Mann genannt. Und der Mann fühlt sich in seiner Ehe eingeengt und sieht keine andere Lösung, als Antonia zu betrügen. Um für Frieden zu sorgen, schlägt Mann ihr vor, eine offene Zweierbeziehung zu führen. Doch als Antonia tatsächlich einen jüngeren Liebhaber kennenlernt, ist ihr Mann auch nicht zufrieden.

„Offene Zweierbeziehung“ heißt das neue Stück, das am Freitag Premiere im Theater am Schlachthof (TaS) feiert. Nach dem Kinderstück „Frida und der Besucher aus dem Märchenbuch“ ist es die erste Schauspiel-Premiere seit einem Jahr, die dort gezeigt wird. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Beteiligten, aber auch bei den Besuchern: Zwei Termine sind bereits ausgebucht.

Der Komödien-Klassiker von Dario Fo und Franca Rame stammt aus den 80er Jahren: Auch, wenn einiges darin nicht mehr zeitgemäß ist, sei der Grundgedanke immer noch aktuell, erzählt Sarah Binias, die das Stück inszeniert hat. Die vermeintlich klassischen Geschlechterrollen wurden in ihrer Version ins Extreme gedreht: Es soll mit den Klischees gespielt werden, und so werden Antonia (Johanna Wagner) und ihr Mann (Lars Evers) als Barbie und Ken im rosafarbenen Barbiehaus dargestellt. „Ich hoffe nur, dass niemand denkt, dass ich mit dem Bühnenbild einen alten Mädchentraum erfülle“, sagt Sarah Binias und lacht. Vielmehr solle die artifizielle Übertreibung neben den Pointen dazu beitragen, dass über die Handlung, die genauso gut ein Drama sein könnte, so Binias, gelacht werden kann.  „Es wird ein sehr temporeiches, dynamisches 60-minütiges Stück“, kündigt Pressesprecher Dennis Prang an.

Für die Termine am Freitag, 29. Oktober, Freitag, 29. Oktober, Sonntag, 1. November, Freitag, 19. November und Samstag, 20. November, jeweils um 20 Uhr gibt es noch Karten. Restkarten gibt es noch für den Samstag, 30. Oktober, 20 Uhr. Die Karten kosten 18 Euro, ermäßigt 16 Euro. Der Vorverkauf läuft online über www.tas-neuss.de

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